Liebe Merlina, liebes Forum.
frohe Ostern erst einmal. Was du mit den Lügen und den Ego-Reaktionen Deiner Mitwelt erlebst, kenne ich ganz gut.
Auf das Ego zu blicken kostet ziemlich viel Energie und das Ego reagiert zuweilen ziemlich paradox. Das Licht hinter dem Ego zu sehen, ist eine andere Möglichkeit, nicht Deine Energie aufzuwenden, sondern die Menschen an das Licht zu erinnern, das weiterhin in ihnen ist, auch wenn es noch vom Ego überdeckt wird.
Der Wunsch, Menschen zu heilen, ist für das Ego nicht wirklich verständlich. Es sieht andere ja nicht als einen Teil der verbundenen Schöpfung und kann nicht wirklich vertrauen. Für das Ego sind deine Worte und Taten eher eine Schwächung ihres Denksystems. Immer wenn das Denksystem des Egos auf das Denksystem der Heiligkeit und Heilung trifft, schwächt sich eines davon ab und dagegen "wehrt" sich das Ego natürlich.
Statt auf das Ego zu blicken und es "therapieren" zu wollen, ist es sinnvoller, die vorhandene Heiligkeit in jedem Gegenüber "anzusprechen", damit die Energieübertragung ein dauerhaftes Fundament und eine eigene Quelle findet. Energie, die übertragen wird, "verblasst" wieder und es wird auf diese Art ein Abhängigkeitskonstrukt gebildet. Die Heiligkeit im Gegenüber zur Heilung zu erwecken, stellt die Quellanbindung wieder her, die als Verlust der Kommunikation mit dem Schöpfer aufgefasst werden kann, nicht jedoch als der Verlust des inneren Lichtes.
Was insgesamt zu sagen wäre, ist, dass Heilung, wenn sie von uns "gegeben" wird, gleichsam eine Abwertung derer darstellt, denen zu helfen versucht wird. Wir sehen dann den "Klienten" nicht als Teil einer gleichwertigen und verbundenen Schöpfung und Deinen Wunsch, zu helfen, wird Misstrauen gegenübergebracht. Da das Ego sich nur vorstellen kann, wie es selbst denkt, ist es manchen Menschen "suspekt", dass in Dir der Wunsch, die Mitwelt zu heilend harmonisieren, noch "wach" geblieben ist.
Für das Ego ist Teilen ein "Verlustgeschäft", da es nicht versteht, dass Geben und Empfangen in Wirklichkeit eins sind. Daneben ist ein Trugschluss, zu glauben, wir würden nicht "intramental" mit jedem Teil der Schöpfung verbunden sein. Eines Geistes zu werden, ist das, was Heilung bringt. Dabei nicht auf das Licht im Gegenüber zu schauen, sondern die dunkle Energie der Illusionen als wahr wahrzunehmen, führt zu Ergebnissen, bei denen die Dunkelheit "übernommen" wird. Nicht, weil sie wirklich wäre, sondern weil wir sie dann für wirklich halten.
Sehen wir die Mitwelt weiterhin so, wie Gott uns alle schuf, gibst Du nicht Deine Energie, sondern beide "sonnen" sich in der bedingungslosen Liebe unseres Vaters. Oft machen wir den Umweg, zu denken, wir würden Heilung "geben", doch alle Heilung ist immer von Gott. Sich als gleichwertige und ebenbürtige Ebenbilder eines Vaters zu erkennen, ist, was die Verwechslung der Quelle der Heilungsenergie in meinen Augen ausmachen könnte.
Wenn wir den Gedanken haben, jemandem "helfen" zu müssen, sehen wir sie nicht als gleichwertigen Teil einer verbundenen Schöpfung. Wenn Geben jedoch mit Empfangen gleichgesetzt werden kann, geht es nur um zeitliche Unterschiede in der Entwicklung, die keinen qualitativen "Makel" festmachen und damit eine Herabsetzung bedeuten würde.
Wenn wir alle Teil von Gottes Geist sind, wie könnte ein Teil dessen dann "krank" oder "behandlungsbedürftig" sein?
Wir sind erinnerungsbedürftig, doch nicht für alle Menschen ist der Zeitpunkt schon gekommen, sich der Wahrheit zu öffnen und die Reaktionen, die Du erlebst, sind Teil der Abwehr der Wahrheit. Man könnte es als die Freud´sche Denkstörung bezeichen, ab der mit Abwehrverhalten, Gefahren und Energieverlusten gerechnet wird.
So "dissoziiert" der Heiler zuweilen die im jedem Menschen vorhandene Heiligkeit und spricht diese in diesem Moment ab. Schon die Bezeichnung einer Krankheit in Verbindung mit dem Personalpronomen reduziert das Gegenüber auf weniger als den vollen göttlichen Geist. Die wahre Würdigung der Heiligkeit in jedem Gegenüber schafft Zutrauen und Vertrauen in die eigenen SELBST-Heilungskräfte, nicht in fremde Energien.
Jeden Teil der Schöpfung als "HEILIG; HEILIG; HEILIG" zu sehen und sich nicht an den Lügen des Egos zu verschwenden, hilft, die "Perlen nicht vor das Ego zu werfen". Das Ego ist Legion, das SELBST ist eins.
Das, wovor Freud zurückschreckte, war die Anbindung an die Ewigkeit und die "Ego-Denkstörung" vieler Menschen ist an den Glauben an die Möglichkeit der Lüge gekoppelt. Transparenz würde ja bedeuten, nicht mehr anzunehmen, überhaupt "erfolgreich" lügen zu können. Auf die Lügen zu schauen, ist, als würden wir der "Medusa" in die Augen schauen und versteinern. Nicht auf das verlogene Ego zu schauen, ist nicht immer einfach, gerade, wenn es verletzend wirkt. Doch bedenke bitte:
Sich vom Ego "angepinkelt" zu fühlen, gibt diesem Macht über Deinen Geist. Doch kann dieser Angriff nur als Angriff aufgefasst werden, nimmst Du an, das Himmelreich könne Dir vom Ego "entrissen" werden. Dann wird Dein Denksystem geschwächt. Da Du jedoch den natürlichen Heilungsimpuls nicht verloren hast, denke ich, dass Du niemals "ganz im Ego angekommen bist" und Du das Denksystem des Egos nicht nachvollziehen kannst. Dann schwächen sich beide Denksysteme, solange sie "nebeneinander" bestehen.
Du hältst eine Schwächung Deines Denksystems für möglich, womit es möglich wird. Gewinnst Du jedoch die felsenfeste Überzeugung, sich in einem göttlichen Resonanzsystem mit Deinem Klienten zu befinden, erinnerst Du einzig an die im Gegenüber weiterhin vorhandene Göttlichkeit und Heiligkeit. So wird die "verbundene Sohnschaft" erinnert, die keine Ungleichheit kennt.
Weiter sprachst Du davon, Weisheit erlernen zu wollen. Doch die Ganzheit und Totalität des Himmelreiches kann nicht in Konzepten von "weniger" oder "mehr" ausgedrückt werden. Ein wenig weise zu sein, ist ebenso ohne Bedeutung wie die Aussage, ein wenig heilig zu sein, oder ein wenig zu lieben.
Selektive Gesundheit in einer verbundenen Sohnschaft ist daher aus göttlicher Perspektive bedeutungslos. Auch hier sind Geben und Empfangen eins. Ein teilweise "geheiltes Himmelreich" ist gleichsam unvorstellbar, daher heilen wir in einem "Verbundsystem" mit allem, was ist. Für das Ego der meisten Menschen ist es derzeit ein Problem, die "Investitionen" in das bisherige System der Dinge nicht gefährdet zu sehen. Gerade, weil das Ego im Prinzip die "Weltherrschaft" ausübt und die kollektiven Folgen dessen, uns in einen individuellen Spiegel schauen lassen.
Dem Ego die Wirkung auf unseren Geist zu entziehen, kann nicht gelingen, wenn wir annehmen, "es könne als schwarze Wolke" auf uns "übergehen". Dann versuchen wir, uns zu schützen und statten es mit einer Macht aus, die es nur durch unser "Einverständnis" gewinnt. Der Geist, der meint, Schutz zu bedürfen und die Illusion der Möglichkeit von Krankheit eines Gegenübers abwehrt und ablehnt, gibt seine Unverletzlichkeit damit auf.
Doch wovor sollte sich das Licht fürchten, wenn es die Dunkelheit hinwegleuchtet?
Was Dir begegnet, ist die Abwehr des Egos gegenüber der Wahrheit Gottes, das damit an der Dunkelheit festhält. Dann ist zu fragen, welcher Nutzen im Festhalten an der Dunkelheit gesehen wird. Wozu wird dem Ego welcher Nutzen verliehen, ist weiterhin eine globale Frage.
Das Ego ist die "personifizierte Angststörung", die Gefahrenpunkte ausmacht, von denen sich auch Freud nicht verabschieden wollte und was in der Konsequenz dazu führte, dass die Denkstörung "Ego" als "Normzustand" betrachtet wird. Es wurde doch viel in die Maske der Egp-Persönlichkeit investiert und dieses aufzugeben, ist für viele mit einem "Opfer" verbunden, fast einer Kreuzigung gleichkommend, hinter der der "Gewinn" noch nicht zu sehen ist.
Die Angststörung des Egos ist einem Alptraum gleich, doch es nutzt nichts, dem träumenden Kind die "Wirklichkeit" der Träume nach dem Aufwachen "ausreden" zu wollen, da das Kind an die soeben erlebte Realität noch "glaubt". So kann kaum überzeugend vermittelt werden, diese Realität sei keine Wirklichkeit. Es kann jedoch vermittelt werden, JETZT in Sicherheit zu sein.
Sich daher am Ego aufzureiben, ist ungleich schwieriger, als auf die Heiligkeit und Lichtfülle im Gegenüber zu appelieren und dem Heiligen Geist die Aufgabe zu übergeben, für die als Egregorium von Gottes Gnaden zwischen Ostern und Pfingsten herabgerufen wurde.
Die Elemente der Heilung wählt der Heilige Geist, da nur er die Totalität des Himmelreiches zu erfassen in der Lage ist.
Zur Frage nach dem Buch, aus dem du Weisheit entnehmen könntest, hast Du dir über das Symbol / Zeichen selbst beantwortet. Jeder Heiler, der seinen Klienten nicht als Teil von Gottes Geist sieht, schwächt sich selbst und seinen Klienten.
Wir lernen, was wir lehren und wenn wir "Gradierungen" von Heiligkeit wahrnehmen, machen wir sie damit in diesem Moment wahr, bis wir uns wieder darauf besinnen, dass kein Teil von Gottes Geist in irgendeiner Form "reparaturbedürftig" ist. Die Vollkommenen erneut zu vervollkommnen, ist an sich eine unmögliche Lage, in die wir uns selbst gebracht haben, indem wir unsere Unvollkommenheit für möglich hielten. Jemadnen als "krank" oder "unvollkommen" zu betrachten, ist daher immer ein "Angriff auf die vorhandene Göttlichkeit" im Gegenüber.
Jemadnen "heilen" zu wollen, ist daher eigentlich der Versuch, die Vollkommenen zu vervollkommnen. So denke ich, es ist ratsamer, die Mitwelt einfach intramental an die in Ihnen vorhandene Göttlichkeit, Vollkommenheit und Heiligkeit zu erinnern. Dazu sind weder Worte noch Taten notwendig. Es ist einfach, wenn Therapeut und Klient eines Geistes sind. Schwierig wird es, wenn einer von beiden sich ale etwas Separates wahrnimmt.
Viele ungeheilte Heiler haben nicht erkannt, dass nicht sie heilen, sondern das Gott heilt. Raphael heißt glaube ich auch: "Gott hat geheilt". Es ist schon vollbracht, einzig die Illusionen des Egos müssen dafür "geropfert" werden, wobei Gott keine Opfer verlangt, sondern allen Seinen Kindern alles gegeben hat. Das beschreibt liebende Gerechtigkeit, die keinerlei selektive Bewertung zulässt. Du nimmst Dir die Ego-Bewertungen derzeit noch zu Herzen, doch wer würde das blinde Ego nach dem Weg fragen? Und warum schnekst Du ihm eine Bedeutung, die es sonst nicht besäße?
Allein der Glaube an die Veränderlichkeit der unveränderlichen Heiligkeit und Unschuld in jedem Kind Gottes ist zu berichtigen. Doch nicht durch uns, sondern vom Heiligen Geist.
Daneben kannst sich jeder Mensch ohnehin nur bei Gott "aufladen", das ist ja, was wir "vergessen" haben und weswegen die Welt sich des wechselseitigen Energiediebstahls bedient. Doch wenn ein Loch im Eimer ist, können wir das Mehl nicht nach Hause tragen.
"Mehl nachzufüllen" ist nicht die Lösung, das Loch im löcherigen Gefäß des Egos muss abgedichtet werden. Und jeder besitzt das Recht, sich selbst diese Erkenntnisse zu erarbeiten. "Abhängige Mehlkonsumenten" sind nicht das Ziel, sondern "abgedichtete Gefäße" in denen ein jeder das Mehl selbst nach Hause tragen kann, um nicht mit leeren Händen zurückzukehren.
Wie niemand satt werden kann, wenn Du für ihn isst, kann niemand dauerhaft geheilt bleiben, wenn das löcherige Ego nicht "verbunden" wurde und das Loch im Eimer als Ursache des Mehlverlustes gesehen und "gestopft" wird. Die Heiligkeit im Seelengefäß zu versiegeln, ist die Aufgabe, die Heiler und Heilungssuchender gemeinsam anzugehen hätten. Dabei auf die Eigenverantwortung in der "Überwachung" des "Eierdiebes Ego" hinzuwirken, verbindet den Willen Gottes und des Heiligen Geistes mit Christus in der Kooperation zugunsten der SELBSTheilungskräfte. Mehr als die Motivation zur SELBST-Heilung zu stärken, ist kaum möglich und auch kaum nötig.
Heilung ist Ganzheit, Freude und Glück. Heilen ist im Prinzip eine andere Form von "glücklich machen".
Ein wundervolles Osterfest ohne den Eierdieb Ego wünsche ich daher allen und damit auch DIR.
Frieden, Freude, Licht und Heiligkeit weilen in jedem von uns, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Herzliche Grüße,
Michael
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