Wieso ist Gott?

Wieso ist Gott?

von Krysto N R3 QM6 H4 QN4 -
Anzahl Antworten: 14
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Hallo Zusammen,

kurze Hintergrundgeschichte:

Während meiner letzten passiven Meditation zu diesem Thema, bei der unter anderem auch die Frage nach dem Sinn des Lebens aufkam, sowie erste schemenhafte Bilder von Bäumen, Pflanzen und Steinen, sah ich letztlich ein deutliches Bild einer Hand, welche mit dem Finger auf ein gefaltetes, weißes Blatt Papier zeigte. Dieses öffnete ich und sah darauf einen schwarzen Kreis. In diesem Moment wurde mein Körper regelrecht durchflutet von Energie. Im Lauf der Zeit hatte ich das Gefühl folgendes zu erkennen: Da Gott alles ist, Anfang und Ende, der Sinn des Lebens, das Leben ist, ist der Sinn des Lebens das göttliche selbst und besteht darin alles zu verbinden und zurückzuführen zum Ursprung des ganzen.

Neben den vielen Fragen die noch im allgemeinen aufkamen über die ich noch meditieren möchte und dem Gefühl der Verbundeheit des ganzen, kam mir soeben folgende Frage, bei der ich irgendwie das Gefühl habe an eine Grenze zu stoßen:

Wieso ist Gott?

Was sagt ihr dazu? Ich freue mich auf eure Antworten. :)

Liebe Grüße

Christian



Als Antwort auf Krysto N R3 QM6 H4 QN4

Re: Wieso ist Gott?

von Alena (M) -

Lieber Christian,

ganz nach meinem Geschmack, ich fange auch am Liebsten mit den einfachen Fragen an... ;-)))

Ich finde es beeindruckend, dass Du erst bei dem Wieso an eine Grenze gestoßen bist, ich bin mir bereits bei der Frage nach dem Was ist Gott nicht abschließend sicher.

Auch die Wortwahl Deiner Frage Wieso ist Gott? ist als solche schon besonders, weil Du damit nach dem Grund, indirekt somit nach einer Rechtfertigung für (Gottes) Existenz fragst. Du schreibst: „Im Lauf der Zeit hatte ich das Gefühl folgendes zu erkennen (...)“. Dennoch bleibt für mich die Frage unbeantwortet, was ist Gott für Dich?

Wenn ich mich mit etwas beschäftige, weshalb ist das so oder anders, dann versuche ich normalerweise zunächst die Einzelbestandteile zu definieren. Deshalb, wie hast Du Gott für Dich persönlich definiert? Was bedeutet „Anfang und Ende“?

Ich hoffe, meine Rückfragen wirken nicht komisch auf Dich, aber bei Themen, über die sich ganze Generationen die Köpfe eingeschlagen haben, hake ich lieber nach und freue mich schon sehr auf den weiteren Austausch! :-)


Herzliche Grüße,

Alena

Als Antwort auf Alena (M)

Re: Wieso ist Gott?

von Krysto N R3 QM6 H4 QN4 -
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Hallo Alena,

es freut mich, dass dir meine Frage gefällt. :) Deine rückfragen kommen mir ganz und garnicht komisch vor. Ich finde sie sogar sehr schlüssig.

Also ganz abgeschlossen ist für mich die Frage auch noch nicht ganz, jedoch denke ich, dass auch diese Frage rein mit Worten sehr schwer auszudrücken ist.

Mit meinem jetzigen erkenntnisstand denke ich, dass Gott eine Art recht abstrakter Organismus ist, der wir alle sind. Wenn ich deinen ausgeklammerten Satz richtig deute, denkst du da ähnlich? Gott ist meiner Meinung nach die Existenz von allem. Jedoch fließt in diese Existenz so viel ein, dass vieles nicht ausdrückbar ist... zumindest kann ich es derzeit nicht. Gott ist für mich also alles was in uns ist, was sich um uns herum befindet, alles was wir mit unseren Sinnen erfassen oder auch nicht erfassen können. Alles was war, ist, vielleicht auch sein wird, alle Eindrücke die existieren, alle Aspekte des Seins.

Im Detail würde ich sagen, dass er Steine ist, Bäume, Pflanzen, Mensch und Tier, Gefühle, Gedanken, Energie, Licht, Schwingung... Kurz materielles und immaterielles...

Das assoziiere ich mit dem Symbol des Kreises, welches ich gesehen habe, da auch der Kreis alles ist was er umgibt, sich selbst befindet und Anfang und Ende zugleich ist...

Ich hoffe du kannst mit meinem geschreibsel etwas anfangen. :) Was sagst du dazu?

Viele liebe Grüße

Christian


Als Antwort auf Krysto N R3 QM6 H4 QN4

Re: Wieso ist Gott?

von Alena (M) -

Lieber Christian,

vielen Dank für Deine Erläuterung. Auf alle Fälle kann ich damit etwas anfangen. :-) Jetzt kann ich es besser nachvollziehen, wie Du es meinst. Du fragst, was ich dazu sage.

Nein, Gott betrachte ich nicht als Organismus.

Du: Gott ist für mich also alles was in uns ist, was sich um uns herum befindet, alles was wir mit unseren Sinnen erfassen oder auch nicht erfassen können. Alles was war, ist, vielleicht auch sein wird, alle Eindrücke die existieren, alle Aspekte des Seins.

Das Wort „alles“ umfasst ganz schön viel. Wie ist es wenn etwas aus Gott hervorgegangen ist, aber einen freien Willen geschenkt bekommt, wie der Mensch? Seine Taten also abgekoppelt geschehen? Ob etwas gottgefällig ist oder nicht? Auch das Thema, woher kommt das Böse in der Welt? Vor allem gibt es vieles, was außerhalb unseres direkten menschlichen Erfassungsvermögen liegt und wir gar nicht in unsere Überlegungen miteinbeziehen können.

Ich verwende selten das Wort „nie“, aber in diesem Zusammenhang glaube ich, dass der Mensch auf dieser Ebene bei aller Entwicklung und allem Fortschritt niemals vollkommen wissen und definieren können wird, was Gott ist oder wieso Gott existiert. Der Mensch hat nicht die Voraussetzung eine verbale Sprache zu entwickeln, um diese Frage umfassend beantworten zu können.

Menschen sind komplett durch Zeit und Raum definiert. Die Wertmaßstäbe um eine Größenordnung, in der es diese Begrenzung nicht gibt unverfälscht definieren oder erklären zu können sind überhaupt nicht gegeben. Jede Beschreibung ist ein Vergleich zu etwas, das man kennt und keine Inkarnation kann dies begreifen, weil der Mensch nichts hat, was er damit vergleichen kann.

Was ich jedoch durchaus glaube, ist, dass jeder durch konsequente Arbeit an sich in der Lage sein kann, tief innen, auf einer (inneren) höheren Ebene ein Verständnis dafür zu bekommen, was Gott ist, aber dies dann nicht in Worten hervorzubringen. Die Frage nach dem wieso halte ich für weiter entfernt.

Ist nachvollziehbar, was ich meine? Was denkst Du darüber?


Was den Kreis betrifft möchte ich nicht Deine Assoziationskette stören. Lediglich eine kleine Frage, die Dir vielleicht eine Gedankenhilfe sein kann: bildet ein Kreis oder eine Kreislinie einen Anfang und ein Ende?


Herzliche Grüße,

Alena

Als Antwort auf Alena (M)

Re: Wieso ist Gott?

von Krysto N R3 QM6 H4 QN4 -
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Hey Alena,

ich finde es super, dass du damit etwas anfangen kannst. :)

Ich stimme dir zu, dass das Wort "alles" ziemlich allgemein ist und recht abgedroschen klingt. Es ist teilweise recht schwierig, bei dieser Thematik passende Formulierungen zu finden. 

In welchem Punkt ich dir definitiv zustimmen kann ist, dass wir in unserer derzeitigen Existenz nicht die passende Ausdrucksweise finden, bzw. das große Ganze im Detail ausdrücken können. Da fehlen meiner Meinung nach dimensionale verständnisse. Auch glaube ich, dass wir die Erkenntnis erlangen können, um das große Ganze zumindest irgendwie zu verstehen.

Und, natürlich ist es absolut nachvollziehbar was du meinst. :)

Vielen Dank übrigens für den Denkanstoß mit dem Kreis und der Kreislinie, dadurch glaube ich meine Gedanken etwas genauer ausdrücken zu können und versuche mal alle Gedanken aufzuschlüsseln. :)

Wie du schon schreibst, ist unsere Existenz durch den Raum und die Zeit beschränkt. Ich sehe die Kreislinie als eben diese dimensionale Grenze der Zeit, die den Raum umreißt, in der sich unsere Existenz befindet. Außerhalb des Kreises existiert weder Raum noch Zeit, nur das Grenzenlose, was ich derzeit nicht definieren kann.

Du schreibst:

"Wie ist es wenn etwas aus Gott hervorgegangen ist, aber einen freien Willen geschenkt bekommt, wie der Mensch? Seine Taten also abgekoppelt geschehen? Ob etwas gottgefällig ist oder nicht? Auch das Thema, woher kommt das Böse in der Welt?"

Also, wenn wir davon ausgehen, dass nur das göttliche selbst war, muss es einen Impuls gegeben haben, der dazu geführt hat, dass etwas anderes existiert als die subtilsten Ebenen. Ein "Verdichtungsprozess" bis hin zur Materie muss stattgefunden haben. Dabei muss der Gedanke und der Antrieb entwickelt worden sein, diese zu kreieren. Also eine Art erschaffenes Bewusstsein, das beschlossen hat, nicht mehr zu sein und in dimensionaler Beschränkung sowie Verdichtung existiert. Mehr kann ich derzeit nicht dazu sagen. Welche Frage jedoch da nachwievor ebenfalls offen bleibt, wieso dieser Impuls, dazu habe ich noch ziemlich ungeordnete Gedanken...

Ich ahne dass ich mehr begreifen kann, wenn ich mal anfange mich mit der Qabbalah zu beschäftigen. Auch weiß ich definitiv, dass ich über das Thema mehr meditieren muss, da mir derzeit nicht mehr dazu einfällt, bzw. ich aus meinen Meditationsaufzeichnungen nicht mehr rausholen kann. Wird langsam alles ziemlich durcheinander. :)

Was sagst du dazu?

Liebe Grüße

Christian


Als Antwort auf Krysto N R3 QM6 H4 QN4

Re: Wieso ist Gott?

von Alena (M) -

Lieber Christian,

ich würde sagen, wir bleiben dran und schauen, welche darauf aufbauenden Erkenntnisse sich im Kurs-Verlauf für uns noch ergeben werden. ;-)

Danke für die schöne Unterhaltung! Ich freue mich auf viele weitere Gespräche. :-)


Liebe Grüße,
Alena

Als Antwort auf Krysto N R3 QM6 H4 QN4

Re: Wieso ist Gott?

von PKAwakened777 -
Lieber Christian,

Hi!

Du kommst nicht weiter weil: Deine Frage ist gleichbedeutend mit "Warum existiert Existenz?", Antwort: "Weil sie existiert.". Denn die Frage "warum existiert Existenz"  ist nicht zu beantworten. Wenn du dennoch wissen willst was danach kommt, dann ändere doch einfach deine Fragestellung: "Was ist negative Existenz?". Die Frage die du stellst, ist nämlich die Frage nach dem Ain Soph Aur.
Wäre das nicht eine Möglichkeit?

Was mir aber noch ind en Sinn kam:
Gott ist deswegen, weil wir nicht mit ihm vereinigt sind.
Weil unser Bewusstsein nicht eins ist mit ihm.
Sonst könnte man die Frage nach ihm schon gar nicht erst stellen.
Weil wir Subjekt sind, und Gott das Objekt, nur deswegen können wir nach ihm fragen.
Denn sonst würde die Frage gleichzeitig auch die Antwort sein:
"Ich bin der ich bin".

Mit freundlichem Gruß, und Fiat Lux!
Als Antwort auf PKAwakened777

Re: Wieso ist Gott?

von Krysto N R3 QM6 H4 QN4 -
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Hey Philipp,

das Ain Soph ist ist mir jetzt neu und finde ich sehr interessant, beantwortet meine Frage leider jedoch nur zum Teil. Das die Anwesenheit der Existenz die Rechtfertigung für sich selbst ist, kann ich mich nicht ganz anfreunden.

Tatsächlich halte ich uns nicht gänzlich von Gott getrennt, sondern betrachte ich unsere Existenz als Abbilder oder Splitter Gottes. Dennoch stellt sich, trotz des Ain Soph, mir noch die Frage, wieso wir nicht Ursprünglich einfach Licht geblieben sind?

Liebe Grüße

Christian

Als Antwort auf Krysto N R3 QM6 H4 QN4

Re: Wieso ist Gott?

von PKAwakened777 -

Lieber Christian,

Nein, es heisst eigentlich viel mehr, dass: 

...Existenz "Existenz" heisst, da man Existenz an sich eben NICHT begründen kann. Die Aussage "Existenz ist Existenz" soll eben gerade deutlich machen, wie absurd die Frage nach der Ursache der Existenz ist.".  Absurd deswegen, weil man die erste Ursache ja wohl schlecht mit einer vorangegangene Wirkung erklären kann. 

Man kann nicht etwas mit nichts begründen. Sondern nur mit Etwas das davor gewesen ist. 

Es gab eine erste Ursache. Aber wie kann es eine erste Ursache geben, wenn davor nichts gewesen ist, das die Ursache eingeleitet hätte?

Ansonsten geriete man in einen infiniten Regress; das heisst, es ginge ewig so weiter: Ich frage dich: Wo kam die erste Ursache hier. Magst du dann eventuell antworten: "Na das war Gott, natürlich.". Dann frage ich dich wieder: Und wo kommt Gott her?

Am Anfang die Ursache. Und was war deren Ursache? Und deren Ursache wiederum?....dies hörte nie auf. Wir sehen Ursachen und WIrkungen, aber eine erste Ursache wäre ja nichts anderes als eine Wirkung, für die es davor keine Ursache gab. Das aber ist nicht möglich: Also warum existiert dann eigentlich überhaupt irgendetwas!?

Und die Kabbalisten waren da schlau, die haben sich gesagt: Ok, wir wissen es auch nicht. Aalso erwähnen wir es auch nicht, sondern wir sagen einfach stattdessen: 

Erst war: "Gar nix", das wäre AIN.

Und danach wieder nix, aber ein bisschen mehr als das wenigstens: der leere Raum, unbegrenzt grosse: AIN SVP.

Und dann sagten sie als dritten Schritt: In dem Raum muss *irgendwas* drin sein, weil aus nichts entsteht nichts,

und da man aber nicht wusste: "was" sagte man dann ganz einfach: "Licht" dazu. 

Dieses Licht musste in allem bestehen, aber es war noch nichts erschaffen; es war alles da, aber eben nur als Möglichkeit: AIN SVP AVR,

auch genannt: Die drei schleier des Absoluten. Existenz als Möglichkeit. 
Wie das Samenkorn an einem Baum, der wiederum in einem Samenkorn steckt, an einem Baum, den es bereits gibt. 

Und dann kam die Erschaffung. Und auch hier hat man sehr klar nachgedacht. 

Man nahm als erstes von allen Geschaffenens die einfachste Figur die überhaupt denkbar ist, und sagte: das war das erste Geschaffene. Und diese Figur ist der Punkt. Der Punkt kann nicht mehr weiter vereinfacht werden. Aus dem Kubus kann man die Fläche ziehen, aus der Fläche dann wiederum die Linie, und aus der Linie dann wiederum den Punkt. Aber den Punkt weiter reduzieren, ohne im Nichts zu landen: Nada. Das kann logischerweise schlecht funktionieren.

Und das war Zimzum: Weil man sagte: Um vom Licht zum Punkt zu kommen, gibt es nur einen Weg: Das Licht selbst musste zu einem Punkt werden. Und weil ein grenzenloses Licht in einem grenzenlosen Raum nach aussen nicht kleiner werden kann (denn sonst bliebe sein Durchmesser unendlich), konnte es sich also nur kontrahiert haben, zur einfachsten Figur, welche die Urfigur sein musste: der Punkt.

Also die alten Kabbalisten die waren schon echt genial. Eleganter gehts nicht mehr!

Eine Möglichkeit kann sein, dieses Rätsel zu lösen, wenn du genau hinschaust, siehst du vielleicht woran es liegen könnte: Es ist die Zeit, und das Gesetz von Ursache und Wirkung, was beides eigentlich so ziemlich dasselbe sein dürfte, und die der einzige Weg diesen infiniten Regress zu vermeiden , ohne dabei ins absurde zu verfallen, läge darin, dass man einfach sagte: Gott selbst ist zeitlos; oder besser noch: Gott ist ewige Gegenwart.

Allerdings kann es sein, das wir das so oder so ähnlich noch beigebracht bekommen, und es wäre nicht gut vorzugreifen.  Jedenfalls solltest du dich davon nicht ablenken lassen. Der Lehrplan der BOEL geht in jedem Fall vor. 

Grüße, von Philipp, und Fiat Lux!




Als Antwort auf PKAwakened777

Re (Fortsetzung - zu Christians eigentlicher Frage) Wieso ist Gott?

von PKAwakened777 -

Hallo Christian, hier noch mal die Fortsetzung gar.

Du frägst; was war die Ursache, welche das Licht veranlasste sich zu splittern; ich weiss es auch nicht. 

Ich war in Gedanken eigentlich eher beim Punkt gewesen; und dachte: wenn man aus nichts keinen Punkt ableiten kann, dann ist der Punkt vielleicht eher eine Sphäre, die uns nur die halbe Seite zeigt. Was aber, wenn ich so drüber nachdenke, jetzt unser Problem auch nicht löst. 

Ich denke mal die Frage die du stellst zu beantworten ist prinzipiell nicht möglich. Vielleicht denken wir aber auch alle einfach in die falsche Richtung. Ich weiss es nicht. Aber wenn du das kannst dann schreibst du die Fortsetzung der ganzen Quabbalah, weil das schafften die anderen Qabbalisten vor dir auch alle nicht. Schaffe es, und du hast für den Rest deines Lebens ausgesorgt. Sie gehört zu den am schwersten (wenn nicht vielleicht sogar die schwerste von allen) zu beantworteten Fragen aller Zeiten. Das was du hier wissen willst ist ebenso schwer wie die Frage an einen Physiker "Woher rührte der Urknall". Das meine ich im ernst. Aber weiterforschen kannst du ja trotzdem. Versuchs.

Mit Licht.

Als Antwort auf PKAwakened777

Re: Re (Fortsetzung - zu Christians eigentlicher Frage) Wieso ist Gott?

von [Deleted User] -

Hallo in die Runde,

ich begrüße den philosophischen Gedankenaustausch und möchte nur eine Idee einwerfen.

Warum ist Gott?

Das ist eine Frage nach der kausalen Ursache dafür, dass Gott ist (setzt voraus: Gott ist.) Die höhere Mentalebene wird auch Kausalebene genannt. Das ist der Bereich in dem Ursache und Wirkung entstehen. Am Baum des Lebens wäre die göttliche Alleinheit Keter zugeordnet. Keter liegt über der höheren Mentalebene, nämlich auf der spirituellen Ebene.

Wenn man nun versucht über das Kausalitätsprinzip (Ursache-Wirkung) eine hinreichende Beschreibung von Gott, welcher jenseits von Ursache und Wirkung liegt, geben möchte, dann treten Schwierigkeiten auf. Deshalb finden wir bei philosophischen Abhandlungen über Gott, überall Paradoxien und müssen auf Metaphern zurückgreifen.

L.V.X

Als Antwort auf [Deleted User]

Re: Re (Fortsetzung - zu Christians eigentlicher Frage) Wieso ist Gott?

von Krysto N R3 QM6 H4 QN4 -
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Hallo Balder,

danke für deine Erläuterung des Modells.

Ich finde die Erläuterungen recht logisch und erkenne das Paradoxon nach dem Modell, es vereinfacht die Denkprozesse etwas und entknotet die Gedanken.

Liebe Grüße

Christian



Als Antwort auf PKAwakened777

Re: Wieso ist Gott?

von Krysto N R3 QM6 H4 QN4 -
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Hallo Philipp,

ich muss eingestehen, dass zum Zeitpunkt des eröffnens des Threads meine Fragestellung und Erkenntnis etwas kurzsichtig war. Ich betrachtete Gott als subtilen Teil unseren Existenz. Ain Soph Aur war mir zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt. Das alles sprengt derzeit noch ein Wenig den Rahmen.

Die Frage wäre besser und zielgerichteter, begrenzter Formuliert, hätte ich nach dem Grund der Entstehung dieser Existenz gefragt. Auch deiner Ausführung der diesigen Begrenzung durch Zeit und Raum stimme ich dir zu.

Deswegen stimme ich dir in dem Punkt absolut zu, dass die Frage, wieso das existierende außerhalb von Zeit und Raum ist, quasi ins leere, unendliche gehen würde.

Aus diesem Grunde stimme ich dir auch zu, dass das Studium der Qabbalah in späteren Lektionen bestimmt mehr offenbaren wird.

Liebe Grüße

Christian