dämonische Liebhaber

dämonische Liebhaber

autor Peter -
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Hallo liebe Leute,

ich habe eine Frage, und würde gern Eure Meinung dazu erfahren.

Ich hab schon früher mal hier hereingeguckt, wie ich auch viele andere spirituelle Richtungen und Schulen angeguckt hab, bin aber für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass eine spirituelle Laufbahn nichts für mich ist, da sie eine Bedeutungsschwere ins Leben bringt und ich ohnehin zu sehr dazu neige, Dinge als tiefgründig und bedeutsam anzusehen, wo es anderen gelingt, durch Unbeschwertheit und Oberflächlichkeit ihr Leben zu meistern. In Wirklichkeit hab ich gar nicht nach einem spirituellen Weg gesucht, sondern nach einem Umfeld, einer Gemeinschaft, in der ich zu Hause sein könnte.

Ich habe immer unter Einsamkeit gelitten, und es nicht geschafft, gut genug zu sein, damit andere Menschen ein Interesse an mirgefunden hätten und Freundschaften entstanden wären. Schon in der Schulzeit war das schwer, ist mir dann zwar doch gelungen, aber als dann altersgemäß die Interessen sich zunehmend auf Partnerschaft/Familie verlagerten, gingen diese nach und nach wieder verloren. Ich hab mich dann in Projekten engagiert um so unter Leute zu kommen, und schließlich einen (technischen) Beruf gefunden, der mich erfüllt hat und wo ich, zumindest sachlich oberflächlich in Interaktionen eingebunden war. Ich hab dann ein Interesse an bestimmten Arten sakraler Musik gefunden und viele Konzerte besucht, um da wenigstens zeitweise unter Menschen zu sein, die ein ansatzweise ähnliches Weltbild haben, was mir immer sehr gut getan hat, aber auch kaum über flüchtige Begegnungen hinausreichte.

Vor ein paar Jahren hab ich nun meinen Arbeitsplatz verloren, und bin zu alt, um noch einen neuen zu finden. Nun kommt noch dazu, dass nicht nur die Gesellschaft uns Menschen nur zum arbeiten und konsumieren braucht, sondern alles andere, alles was uns in Kontakt miteinander bringen könnte, alles soziale Miteinander, kurzum alle Menschlichkeit jetzt völlig verboten ist.

Nun erlebe ich und schaue dabei zu, wie mein Körper immer mehr ausfällt, Organe verfallen und ihren Dienst versagen. Ich weiss voeiner ganz engen Relation zwischen den geistigen Bewusstseinsinhalten und den Organfunktionen, und finde keinen Grund mehr, überhaupt Lebenskraft zu entwickeln, weil sie für nichts gebraucht wird.

Vor längerer Zeit hab ich mit mehreren spirituellen Lebensberatern (schamanisch) über mein Problem mit der Einsamkeit gesprochen, und mir wurde geraten, mich nicht auf zwischenmenschliche Beziehungen zu versteifen, sondern stattdessen eine Liebesbeziehung mit einem nichtkörperlichen Wesen einzugehen, weil das ohnehin erfüllender sei.
Ich habe dann den Hintergrund dieser Berater geprüft, aus dem ein solcher Ratschlag erwachsen mochte, und gesehen dass diese Berater selber unter schmerzlichen Beziehungserfahrungen litten, die sie nicht wirklich verarbeitet hatten.
Ich habe diesen Rat daraufhin verworfen, weil es erstens nicht das ist was ich mir wünsche, und zweitens ich auch gar nicht wüsste wie ich eine solche Beziehung finden und herstellen könnte.

Ich weiss wie diese Dinge sich anfühlen - ich habe ein- oder zweimal mit einem Engel gesprochen, und war mal eine Nacht lang von einem Dämon besessen. Letzteres hat verheerende Schäden verursacht, und ich hatte über fünf Jahre lang allerschwerste Kämpfe, um überhaupt wieder klar bewusst und lebensfähig zu werden. Nichtsdestotrotz fand ich die Erfahrung interessant, und fand es vor allem wichtig, sie allein durchzukämpfen und zu lernen, dass auch soetwas, wenngleich es über den sterblichen Horizont dieses Lebens hinausreicht, uns nicht vernichten kann.

Ich hab es aber nie für sinnvoll gehalten, derartige Begegnungen mit nichtkörperlichen Wesen bewusst zu suchen. Ich denke, dass wir nicht dazu hier fleischgeworden sind; hier genügt es zu wissen, dass wir Teil eines Ganzen, Teil einer Schöpfung sind; und wenn diese Wesen etwas von uns wollen, können sie ihrerseits Kontakt aufnehmen.

Nun aber bin ich ratlos - ich weiss nicht was ich noch tun könnte ausser in meinem sorgfältig sterilisierten Wohnkäfig auf und ab gehen, oder was ich tun könnte um den unseligen und unzeitigen Verfall meines Körpers aufzuhalten.
Daher frage ich nun, was es mit diesen Wesen aus dem spirituellen Reich auf sich hat, mit denen man offenbar eine Liebesbeziehung führen kann, und wie das zu bewerkstelligen wäre.

lieben Gruß
Peter

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Re: dämonische Liebhaber

autor pantheon -

Hallo Peter,

zum Thema "dämonische Liebhaber", Succubi und Incubi, kenne ich mich nicht aus. Laut Definition ist ein Incubus männlich und ein Succubus weiblich. Man könnte einen Succubus deswegen auch als Succuba bezeichnen, da weiblich.

Gegen negative Gedanken und Gefühle hilft die Konzentration auf die Gegenwart. Wenn Du im Botanischen Garten bist, die Sonne scheint und Du eine Seerose anschaust, dann gibt es nur diese Seerose, nichts anderes. Es gibt keine schlimme Vergangenheit und keine ungewisse Zukunft, nur die Seerose.

Bei Menschen hilft es, ohne Erwartungshaltung auf sie zuzugehen. Mit einer entspannten Offenheit und einer grundsätzlichen Neugierde. Ohne irgendetwas zu erwarten. Dann kann sich Dein Gegenüber (eventuell) entfalten und Dir geben, was er/sie im jeweiligen Augenblick zu geben bereit ist. Betrachte das als Geschenk. Auch wenn es nur ein flüchtiges Lächeln ist.....

Liebe Grüße, Pantheon

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Re: dämonische Liebhaber

autor Peter -


Hallo liebe/r Pantheon,

 ich meinte an sich nicht Incubi und Succubi, denn diese sind ja eher Kopulationspartner.
Aber ich hab zwischenzeitlich entdeckt, dass das keineswegs nur so eine Schnapsidee von spirituellen "Lebensberatern" ist, sondern vielmehr ein sehr tiefgründiges und umfassendes Motiv, das die gesamte Mythologie, bis zurück zu den frühesten schriftlichen Aufzeichnungen, durchzieht - und möglicherweise sogar eines ihrer tragenden Elemente ist. Man schaue sich für einen ersten Eindruck nur mal die vielen Bezüge auf der betreffenden Wikipedia Seite an - das geht quer durch die -bedeutendere! Literaturgeschichte. Offenbar also hat das Thema eine RIESEN Bedeutung.

So, nun wissen wir ja, dass die ursprüngliche Sünde als Gottesferne zu verstehen ist. Und sie besteht schlicht darin, dass der Mensch ein "Ich" entwickelt, und sich erst damit dann als von-den-anderen-getrennt erfährt, und somit auch von der Schöpfung (bzw. von Gott) getrennt.
Entwicklungspsychologisch wie evolutionär ist das unvermeidlich, weil nur so eine Persönlichkeit entwickelt und Selbsterkenntnis gefunden werden kann. Folglich passiert der sog. Sündenfall und die Erbsünde genau dann, wenn ein Kind beginnt "ich" zu sagen, und dadurch die Zeit transzendieren lernt und nicht mehr in der Gegenwart gefangen ist wie die Wesen des Tierreichs.

Soweit ist das also ganz einfach, und spielt sich in der frühen Kindheit ganz notwendigerweise ab.  (Dass daraus später ein Instrument gemacht  wurde, mit dem die kirchlich Herrschenden ihren Untertanen Schuldgefühle einreden und sie unterdrücken können. steht auf einem anderen Blatt, und ist eines der vielen Kapitalverbrechen der Christenheit.)

Durch die dämonischen Liebhaber kommt nun aber eine ganz neue Dimension in die Angelegenheit. Jetzt ist Sünde nicht mehr schlicht die Erschaffung der Zeit aus der Gegenwart, d.h. der Fall in die Materie. (Nach Einstein ist die Zeit ein Seitenprodukt des Vorgangs, wenn Energie zu Materie kristallisiert - das ist eine (relativistische) physikalische Angelegenheit, und entspricht doch exakt der mystischen Situation, wie ja rechte Naturwissenschaft nur ein Spiegelbild der Gnosis sein kann.)

Sondern jetzt kommt ein weiteres hinzu: jetzt ist plötzlich Liebe Sünde, und die Kirche muß festlegen wer mit wem Sex machen darf.
Unklar bleibt dabei, was nun zuerst war: ob der Liebhaber erst durch die christliche Sexualmoral zum Dämon gemacht wurde, oder ob umgekehrt die Gefährlichkeit der Liebe den Dämonenbegriff geprägt hat.

Du schreibst aber nun, ein Incubus ist männlich und ein Succubus weiblich. Gibt es denn bei den Dämonen keine Schwulen? Und was ist mit dem gefühlten vs. biologischen Geschlecht? Ist das denn überhaupt alles politisch korrekt?

Weiterhin sprichst du über das auf-Menschen-zugehen. Dabei weißt Du aber doch bestimmt, dass es vor allem wichtig ist, NICHT auf Menschen zuzugehen, und das dazuhin auch aus gutem Grund verboten ist - schließlich könnte man diese Menschen ja infizieren!

Und wir alle wissen doch, welch große Gefahr für unsere Gesellschaft und inbesondere die Machthaber darin liegt, wenn Menschen womöglich mit freiheitlichem, kritischem Gedankengut infiziert werden.

Herzlichen Gruß
Peter

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Re: dämonische Liebhaber

autor Peter -
So ich bin jetzt ein bischen fündig geworden, aber das ganze ist offenbar verwickelter, und hat doch irgendwas mit diesen Incubus/Succubus zu tun.
Und zwar Alan Richardson, der Biograph von Dion Fortune, hat da in seinem Buch ein Kapitel "INCUBUS, TIER UND GEFLÜGELTER BULLE", und da findet man dies:

//Es mag sein, daß jemand, der mit einem Elementarwesen Kontakt gehabt hat, nicht von ihm besessen ist, sondern sich mit ihm paart. Dann ist der elementare Aspekt seines Wesens an einen Elementargeist gebunden und sehnt sich nach jenem unsichtbaren Liebhaber, der kein menschliches Wesen ist. Das bietet Anlaß zur Sorge, denn ein solcher Mensch dürstet mit einem Durst, der nicht auf der physischen Ebene gestillt werden kann; und um seinen Liebhaber zu treffen, muß er sich in eine ätherische Form verwandeln. Dazu wäre viel zu sagen.//

Leider wird dann nicht viel dazu gesagt.
Aber nach dem, was gesagt ist, scheint das vorauszusetzen, dass man 1. mit einem Elementarwesen Kontakt hat, und 2. sich in eine "ätherische Form" verwandeln kann.
Das klingt nicht so ganz einfach.

Andererseits wiederum scheint es in Irland ganz normal zu sein, dass man Ehen eingeht mit seehund-artigen Wesen, die 'Selkies' genannt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Selkie