Ängste

Ängste

by Sefiroth -
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Hallo liebe Forumsmitglieder ,

1 ) Ist es möglich , Ängste auf spirituelle Art und Weise vollständig und dauerhaft zu überwinden ?

2 ) Wenn ja , wie ?

ich frage deshalb , weil ich im moment unter massiven Ängsten leide , die mich quälen.Ich wäre für eine hilfreiche Antwort

sehr dankbar.Übrigens habe ich es schon mit der Kognitiven Verhaltenstherapie versucht , hat aber nicht geklappt.


viele Grüße

Sefiroth

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Re: Ängste

by [Deleted User] -

Hallo Sefiroth,

ich schließe mich Andrea an. Ich selbst würde das gleiche tun. Dir wünsche ich von ganzem Herzen eine gute Geneseung!

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Re: Ängste

by gedanke -

Lieber Sefiroth, liebes Forum,

zuerst schließe ich mich Benedikt und Andrea an und wünsche Dir ebenfalls Heilung und die Liebe unseres Vaters, die stärker ist, als wir in Momenten von Zweifeln und Ängsten fühlen können.

Da jeder Mensch von Ängsten betroffen ist und es um uns herum derzeit nicht wenig Gründe gibt, Ängste in unserer Mitwelt bestätigt zu sehen, geht es mir gleichfalls so, mit meinen Ängsten "klarkommen" zu müssen.

Habe daher versucht, mir anzugewöhnen, beim Bemerken von Angst, Sorgen, Zweifel und so weiter, ganz einfach die "Notbremse" zu ziehen, indem ich mich auf andere Gedanken ausrichte.

Habe mir bestimmte Sätze als gedankliche Werkzeuge zurechtgelegt, wie:

Gott ist meine Stärke, ich bin immer mit Gott verbunden.

Gott ist einzig Liebe und daher bin ich es auch.

Gott geht mit mir, ich bin niemals allein.

Oder auch sogenannte Affirmationen helfen mir persönlich:

"Ich bin jetzt in der vollkommenen und reinen Schwingungsfrequenz von bedingungsloser Liebe."

"Ich bin jetzt in der vollkommen und reinen Schwingungsfrequenz der Freude."


Ich weiß, solche Ratschläge hören sich für mich auch immer etwas blöde an, wenn ich mich grad nicht gut fühle. Wollte nur sagen, dass wir die Fähigkeit besitzen, die Angst anzunehmen und die Liebe unseres Vaters hinter all den Ängsten dieser Welt zu sehen.

Ich denke, es könnte gesagt werden, wir leiden global an einer Form von kollektiver Angststörung. So werde ich von den Ängsten meiner Mitwelt beeinflusst und meine Angst führt wiederum zu nicht angemessenem Verhalten und ist dann für meine Mitwelt nicht wirklich verständlich.

Angst ohne Bewältigungsstrategien breitet sich aus; Angst, ist ein Hilferuf nach Veränderung bestimmter Lebensumstände. Doch wenn diese Veränderung im Außen gesucht wird, ist es schwieriger, die Quelle der Angst in uns selbst auszumachen.

Bei mir ist es immer ein Geist, der sich in diesem Moment nicht an Gott erinnert. Wenn ich mich wieder an unseren Vater erinnere und daran, dass wir alle ein Teil von Gottes Geist sind, wird es besser.

Denn, wenn Ihr alle ein Teil von Gotes Geist seid, habe ich bisher die Angst vor euren Egos eigentlich umsonst gehabt.

So habe ich zuweilen ziemlich große Angst vor den Reaktionen des Egos in der Welt, dass aus einem Selbsterhaltungstrieb Dinge tut, die nicht wirklich "schön" sind. Vor der Göttlichkeit im Gegenüber brauche ich keine Angst empfinden.

So versuche ich, in Situationen, in denen mein Ego früher "Stacheln" und "Abwehr" gezeigt hat, vor diesen Begegnungen an die im jeweiligen Gegenüber zweifelsfrei vorhandene Heiligkeit zu appelieren, indem ich "annehme", das GOTT in diesem Menschen JETZT präsent ist.

Habe ich mehrfach probiert, es ist wirklich so, dass etwas damit in Resonanz geht,  was im Gegenüber wie ein Apell an sorgsamen und respektvollen Umgang wirkt..

Zuletzt bei einem Facharzt, der sich (nach meiner Ego-Ansicht) nicht wirklich kooperativ und offen zeigte und ich in den drei Monaten zwischen den Terminen "damit zu kämpfen" hatte. Um damit nicht gleich loszupoltern, habe ich "die Übung" vorher gemacht, mich und den Arzt vorher zu "Sehen" und Heiligkeit in die Situation einflißen zu lassen.

Als ich ihm ruhig sagte, was, wie ich fand, nicht in Ordnung war, wollte er lospoltern und sich rechtfertigen, klar...

Ich blickte ihm dann nur in die Augen und erinnerte mich an die Übung davor. Danach war eine "andere Schwingung" vorhanden, es schien mir, die Information kam an.

In schwierigen Situationen habe ich oft an das Ego im Gegenüber apelliert, damit ging ich damit in Resonanz und es führte zu beiderseitigem Abwehrverhalten. An den Geist in der Seele im Gegenüber anzuklopfen, ist für mich ein Mittel geworden, dem Ego nicht abwehrend entgegenzutreten.

Ich selbst bin es weiterhin auch oft genug. Nämlich immer, wenn ich Angst, Sorgen und Selbstzweifel in meinem Geist als berechtigt ansehe. Obwohl ich berechtigte Angst haben könnte, und ich genug weitere Gründe dafür finden könnte, will ich mich daran erinnern, ganz sicher ein Teil von Gottes Schöpfung zu sein.

Wenn ich jedoch auf das Ego darin blicke, sind angstvolle Gedanken auch "mein Programm". Der einzig mir verbleibende Funke an Hoffnung liegt einzig noch bei unserem Vater. Und, ganz ehrlich:

Ich glaube, darauf arbeiten wir kollektiv hin. Ein Punkt, an den uns das Ego bringt, an dem jeder für sich feststellt, dass nur bei Gott die lösung für all das liegen kann, was wir uns durch unser globales Ego-Verhalten eingebrockt haben.

Ja, ich weiß jetzt, dass mich meine angsterfüllten Ego-Entscheidungen immer tiefer in die Angst geführt haben. Das war für mich notwendig, zu erkennen, ohne GOTT nichts zu sein.

Aber das Schöne ist, mit Gott durch die Welt zu gehen und seine Vollkommenheit schon zu sehen, wo das Ego sie noch zu verschleiern scheint. Hoffnung hinter dem Chaos finden wir bei unserer Quelle.

Zu unserer Quelle können wir nicht finden, wenn wir in Richtung des Egos blicken. Gott ist das Leben und die Liebe, die uns am Leben erhalten. Es kann kein Irrtum sein, sich mit Gott verbunden zu fühlen, denn sonst wären wir, ganz logisch betrachtet, ja nicht mehr am Leben. Aber wir sind am Leben, daher sind wir mit Gott verbunden. Es kann nicht anders sein.

Ich stell mir jetzt manchmal vor, eine Gehirnzelle in Gottes Geist zu sein. Wenn "IHR" euch im gleichen "Gehirn" befindet, muss es möglich sein, über Gott mit der Mitwelt zu kommunizieren, sprich über den Heiligen Geist, das Höhere Höhere Selbst oder welcher Name einer jeweiligen Vorstellung auch angemessen erscheint.

Jetzt die logische Frage: Wenn wir alle Teil des Geistes unseres Schöpfers sind, welchen Grund gäbe es, Angst zu haben?

So glaube ich, mein Ego versucht Gott nur davon zu überzeugen, SEIN GEIST, in dem wir uns bewegen, wäre in irgendeiner Form "beschädigt". Sonst gäbe es keinen Grund für Angst...

Ich glaube, daher liegen wir eigentlich immer noch wohlig behütet in Gottes Hand und träumen unseren Traum vom Leben. Als Gehirnzelle in Gott sind wir vollkommen glücklich. Als wir jedoch das Gefühl entwickelten, von Gott getrennt zu sein, mussten wir annehmen, nicht mehr in Gott zu sein. Erst, wenn ich annehme und für wahr halte, nicht mehr mit unserem Vater verbunden zu sein, kann ich doch Angst "haben". Seine Kinder haben jedoch keinen wirklich Grund, ängstlich auf die Welt zu blicken. Wir sollten mit Stolz auf das schauen, was Gott an Heiligkeit in jeden Menschen und jede Seele gelegt hat.

Wenn ich auf das blicke, was mir Angst machen könnte, und Angst als wirklich empfinde, mache ich sie in diesem Moment für mich wahr. Als Teil von Gottes Geist erscheint die Berechtigung für Angst jedoch wiederum ganz anders: Es gibt nur Gott. Gott ist immer und überall. Was soll uns jemals geschehen?

Würde ich das "immer und überall" so sehen, wäre ich wohl von der Angst geheilt. Sind nur meine Gedanken und ich hoffe, sie konnten Dir zumindest zeigen, dass Angst auch mich und eigentlich alle unsere Mitmenschen zu Gedanken und Gefühlen bringt, in der sich Angst verstärkt und ausbreitet. Ich muss mich dann an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen, indem ich mich an die Verbindung zu unser aller Schöpfer erinnere.

Über die Möglichkeiten, dich vor der Ansteckung durch Ängste und Angstverhalten in unserer Mitwelt abzuschirmen, muss sich jeder für sich informieren und entscheiden. Eigene Aufmerksamkeit für das, was wir als wahr in unserem Geist annehmen, ist vergleichbar mit der Feststelllung eines Menschen, der im Sunpf feststeckt, dass es zunächst keinen Sinn macht, verzweifelt mit den Beinen nach unten zu treten.

Wenn wir innehalten und in Seelenruhe nachdenken, stellen wir fest, dass wir uns selbst äußerst selten an den eigenen Haaren aus dem Sunpf ziehen können. Entweder vertrauen wir auf Gott, dass er uns Hilfe "vorbeischickt" und jemand uns einen Ast hinhalten kann. Oder wir müssen das Unmögliche möglich machen, indem wir alles unnötige Gewicht, jeden Ballast und jedes nicht mehr gebrauchte Gepäckstück "abschnallen" und, leichter an Gewicht, feststellen, dass wir uns selbst befreien können.

Daher sagt der Volksmund, man müsse sich an die Hoffnung klammern. Gott ist Hoffnung. Das Ego vergisst halt nur manchmal, dess ER alle seine Kinder gleichermaßen liebt. Würden wir uns daher angemessen verhalten wollen, wäre gegenseitige Achtung, Respekt und Ebenbürtigkeit eigentlich Grundprogramm.

Doch nur, weil dies in der Vegangenheit nicht so gewesen sein mag, muss es in der Zukunft nicht so bleiben. Da jedoch beides JETZT nicht ist, habe ich im JETZT keine Probleme. Nur, wenn ich nicht im Jetzt bin, habe ich überhaupt Gründe für Angst. Was war, ist vergangen, was kommt, liegt in der Hand unseres Vaters. Es gibt nur SEINEN Willen. da gibt es keinen Grund für Angst: Wie will das Ego in der Zeit gegen den Willen der Ewigkeit "gewinnen"?

Allerdings, ich denke diese Gedanken; nur manchhalte halte ich sie wohl nicht für WAHR. Dann merke ich, aus meinem "Irrtumsmodus" wieder rauszumüssen. Angst ist unmöglich, erinnern wir uns daran, mit der Heiligkeit unseres Vaters gesegnet durch die Welt zu gehen.

Es manchmal noch zu vergessen, ist irgendwie "Programm" geworden. Programme "umzuschreiben" erfordert eine Menge an Energie und Zeit. Geduld und Vertrauen sind genauso wichtig wie Ausdauer und Disziplin. Wir formen unseren eigenen Geist durch das, was wir darin empfinden und an Vorstellungen verankern. Oft wollte ich wohl einfach mit dem Kopf durch die Wand, ohne nach dem Ausgang Ausschau gehalten zu haben.

Sind nur die Gedanken und Worte eines ebenso von Angst Betroffenen. Andere sagen, es gäbe im Grunde nur Angst oder Liebe. Nachdem ich lange darüber nachdachte, stimme ich dem zu. Es sind eigentlich zwei mögliche Wege von Wahrnehmungen, die aus dieser Grundfrage entspringen.

Und für mich ist das Universum ein absolut freundlicher Ort. Es gibt keinen Willen außer Gottes Willen. Dass das Ego sich zuweilen in der Zeit dagegen entscheidet, erzeugt in der Ewigkeit keine Veränderung. Damit könnten ALLE ihre Unschuld wiedergewinnen, sollte Vergebung endlich als Mittel zur angstfreien Gesaltung von Zukunft erkannt werden wollen.

Ich habe das zu lange nicht erkannt. Die ganze Vergangenheit ist nur Ballast. Die Zukunft ungeschehen. Es gibt keinen Grund für Angst. Gott ist immer und überall, damit ist gut. Allerdings ist dazu notwendig, die Heiligkeit in jedem Gegenüber zu achten, sonst greifen wir nämlich Gott an, was mein Ego wohl bewusst getan hat.

Da sich Gott jedoch freut, wenn wir uns umwenden und IHM ins Gesicht sehen, steckt uns seine Freude ebenfalls an. Wer sagt, Gott würde sich nicht freuen, sondern Rache üben, hat die Liebe Gottes zu seinen Kindern abgelehnt.

Sie war und ist immer da. Ich wählte in der Angst nur, sie nicht anzunehmen...

Alles Gute und viel Liebe für alle,

Michael




















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Re: Ängste

by Laila -

Lieber Michael,

Dein Beitrag hat mich sehr berührt. Vielen Dank dafür!

Ich wähle JETZT Licht und Liebe:)

Laila

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Re: Ängste

by gedanke -

Liebes Forum,

herzlichen Dank für die beiden aufbauenden Antworten. Eigentlich stammt der Gedanke "Gott ist der Geist, mit dem ich denke" aus dem Kurs in Wundern. Es wäre nicht richtig, den Urheber und Autoren nicht zu nennen. Eigentlich hat Christus Jeschua der Psychologieprofessorin Helen Schucman "diktiert", den sie mit ihrem Kollegen Prof. William Thatford in sieben Jahren zum Kurs zusammentrugen.

Ich mache die Übungen daraus nun zum dritten Mal und beginne ganz langsam, etwas von der veränderten Wahrnehmung zu spüren, die am Ende auf Angstfreiheit hinauslaufen soll, da Gott als das Licht erkannt wird, in dem wir sehen. Und als "Gedanke unseres Vaters" ist kein Ballst mehr auf unseren Schultern.

"Gelernt" habe ich es aber eigentlich von Lorey, die mir ebenso einen wunderbaren Tipp gegeben hat. So lernen immer alle zusammen, die Teile eines Geistes sind.

Aber ich bin jetzt stolz darauf, dass der Heilige Geist Dich diesen Satz hat schreiben lassen, liebe Laila und ebenso herzlichen Dank an den geehrten Heilpraktiker.

Was mich daran fasziniert, ist, wie er wirkt. Habe mir für dieses Jahr dem dritten Durchgang der 365 Lektionen vorgenommen und Dein Leitgedanke könnte glatt die Nummer 366 für "Schaltjahre" werden:

"Ich wähle jetzt Licht und Liebe."

Ich werde Deinen Leitgedanken gleich mal anwenden, herzlichen Dank. Freut mich sehr!

Einen lichtvollen und gesegneten Sonntag für Euch alle,,

Michael






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Re: Ängste

by Sefiroth -

Hallo an alle ,


vielen Dank für diese schönen Beiträge.


Viele Grüße

Sefiroth

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Re: Ängste

by gedanke -

Lieber Sefiroth, liebes Forum,

wenn wir Gedanken in einem geeinten Geist sind, wem wolltest Du Dank sagen?

Danken sollten wir unserem Schöpfer, der ewige Heiligkeit in uns gelegt hat.

Danken wir lieber gemeinsam Gott.

Alles Gute, Licht und Liebe für Euch alle,

Michale






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Re: Ängste

by Sefiroth -

Lieber Gedanke , liebes Forum ,

natürlich danke ich zuerst Gott , dem Allmächtigen , der mich erschaffen hat.

Licht und Liebe für uns alle ,

Sefiroth

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Re: Ängste

by McCoy -

Hallo Michael!

Herzlichen Dank für Deinen sehr offenbarenden Text!

Mit Licht

McCoy