Frage zu hermetische Regeln und Magie

Frage zu hermetische Regeln und Magie

by Madbone -
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Hallo Zusammen

Ich habe vor geraumer Zeit das Buch "Der Meisterweg des Kybalion" bekommen und wüsste gerne ob ich da richtig denke. Um eventuelle Denkfehler leichter erkennen zu können, möchte ich meinen Gedankengang dazu aufrollen. Wenn ich die 7 Regeln dazu posten soll bitte sagen.

Wenn es auf der Erde Gutes und Schlechtes gibt, muss es nach der 5. Regel zwischen diesen Pendeln. Und zwar oben wie unten. Was für mich heißt, dass mal die Guten und mal die Schlechten Menschen das Sagen haben. Dazwischen liegen natürlich die Zeiten wo es "besser" und "schlechter" wird. Dann müsste es doch auch oben so sein. Ist es da dann für Magier beider Seiten mal leichter, schwerer ihr "Handwerk" zu tun?
Wenn das Pendel z.B. in Richtung negativ (über die Mitte hinaus) ausschlägt sollte nach meiner Logik ja das Negative überwiegen. Wenn ich dann mit Magie etwas Positives bewirke, müsste dann nicht im selben Verhältnis, Positiv zu Negativ, etwas Negatives entstehen? Oder ist es ähnlich wie bei diversen Sagen, dass ich da nur einen Samen legen kann und der dann aufgeht wenn es Zeit dafür ist?

Oder ist das Buch Müll und ich total auf dem Holzweg?

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Re: Frage zu hermetische Regeln und Magie

by [Deleted User] -

Hallo Madbone,

ich kann dir nicht sagen, ob das Buch Müll ist oder nicht, denn ich habe es nicht gelesen. Abhandlungen über die hermetischen Prinzipien gibt es viele und meiner Erfahrung nach ist man am besten beraten, wenn man selbst aufmerksam beobachtet ob und wie sich die beschriebenen Prinzipien manifestieren. Ich würde mich davor hüten eine Interpretation der Prinzipien unreflektiert anzunehmen. Viele Leute verbreiten viel Halbwissen. Ich persönlich habe die hermetischen Prinzipien immer als sportliche Herausforderung für meinen Geist genommen und selbst überprüft ob und wie sie sich manifestieren.

Ich möchte gerne mein Verständnis des fünften hermetischen Prinzips teilen, aber zuvor muss ich noch darauf hinweisen, dass in unseren Foren keine externen Bücher diskutiert werden. Auf das konkrete Buch wird deshalb leider niemand Bezug nehmen können.

Das Gesetz des Rhythmus beschreibt, aus meiner Wahrnehmung, die Existenz von Zyklen. Auf Einatmen folgt Ausatmen, auf Tag folgt Nacht, auf die kalte Jahreszeit folgt die warme Jahreszeit, auf Ebbe folgt Flut, auf Einschlafen folgt Aufwachen. -> und vieles mehr, was nicht so offensichtlich ist.

Du schreibst:

[...] Was für mich heißt, dass mal die Guten und mal die Schlechten Menschen das Sagen haben. Dazwischen liegen natürlich die Zeiten wo es "besser" und "schlechter" wird. Dann müsste es doch auch oben so sein. Ist es da dann für Magier beider Seiten mal leichter, schwerer ihr "Handwerk" zu tun?

Stell dir einen antiken König vor, der Krieg führen möchte. Er fragt seinen Magier (/Astrologen): "Ist jetzt eine gute Zeit Krieg zu führen?" und der Magier könnte antworten: "Nein, aber in zwei Wochen, da wird eine gute Zeit sein um Krieg zu führen." Der König könnte jetzt gleich Krieg führen - aber vielleicht ist seine Ausgangslage dann etwas ungünstiger.
Ich würde sagen, die großen und kleinen Zyklen beeinflußen den Magier, wie auch den Bauern - der wird es schwer haben, wenn er so ansäht, dass er im Winter ernten will. Früher wussten die Bauern noch, dass der Mond den Stand der Pflanzensäfte beeinflußt und dieses Wissen haben sie mit in ihre Arbeit einfließen lassen. Ähnlich verhält es sich mit der Magie. Die vorherrschenden energetischen Qualitäten können magische Vorhaben begünstigen oder erschweren. Eine wichtige Arbeit erledigt man vielleicht lieber gleich nach dem Aufstehen, als kurz vor dem Schlafen gehen - es liegt eine andere Qualität in der Zeit ( ein besserer Begriff fällt mir nicht ein). Es wird behauptet, dass sich die hermetischen Prinzipien auf allen Ebenen manifestieren. Auf welche Arten manifestiert sich Rhythmus?

Deine Frage

Wenn das Pendel z.B. in Richtung negativ (über die Mitte hinaus) ausschlägt sollte nach meiner Logik ja das Negative überwiegen. Wenn ich dann mit Magie etwas Positives bewirke, müsste dann nicht im selben Verhältnis, Positiv zu Negativ, etwas Negatives entstehen?

bringt mich ein bisschen zum Rätseln. Mir fällt keine gute Antwort darauf ein. Meiner Beobachtung nach ist es nicht so, aber das muss überhaupt nichts heißen. Du siehst wohin es geht - du selbst kannst auf diesem Gebiet ganz alleine sehr viel herausfinden und das ist vielleicht auch wertvoller als die Antworten, die man vorgelegt bekommt. Ich persönlich finde die hermetischen Prinzipien können gute Meditationsthemen sein.

Aber wie gesagt, ich habe es oft betont, das sind wirklich nur meine Meinungen. Die hermetischen Prinzipien sind bisher nicht Inhalt des Online Kursangebotes und von daher gibt es auch keine offiziellen Stellungnahmen der Bruderschaft des ewigen Lichtes dazu, soweit mir das bekannt ist. Ich hoffe ich konnte dir trotzdem eine Hilfe sein.

L.V.X Benedikt

 

 

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Re: Frage zu hermetische Regeln und Magie

by [Deleted User] -

P.S.: Habe mich missverständlich ausgedrückt.... das Buch von dem du sprichst habe ich schon gelesen, kannte es aber unter einem anderen Titel und bin davon ausgegangen, dass du eine art Kommentar zum Kybalion gelesen hast.

Also ja, das Kybalion ist kein Müll und ist in der okkulten Szene recht bekannt. Sorry für das Missverständnis.

In reply to [Deleted User]

Re: Frage zu hermetische Regeln und Magie

by Madbone -

Sehr geehrter Benedikt

Danke für die Antwort. Es sind in dem Buch zwar Anmerkungen zu den Regeln aber ich neige nicht dazu etwas blind zu übernehmen ohne es zu hinterfragen. Mit dem Meditieren habe ich es noch nicht so. Momentan muss ich mich noch auf meinen Verstand und mein Bauchgefühl verlassen. Die Regeln aus dem Buch stehen so auch mehrfach im Internet aber das muss ja nichts heißen. Ich möchte mir ein geprüftes Grundwissen/-Verständnis aufbauen und mich nicht in etwas verlaufen.
Also danke noch mal, dass Sie Ihre Einsichten mit mir geteilt haben.

Liebe Grüße

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Re: Frage zu hermetische Regeln und Magie

by [Deleted User] -

Hallo Madbone,

das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ist es am Anfang ganz ähnlich gegangen - ich wusste intuitiv, dass diese hermetischen Prinzipien nicht einfach an den Haaren herbeigezogen sind, aber verstanden habe ich sie auch nicht wirklich. Und von denjenigen, die ich darüber sprechen hörte, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht viel mehr verstehen. Wie von selbst, kam aber über den Lauf der Zeit Verständnis... vielleicht lag das daran, dass ich diese Gesetzt irgendwie immer im Hinterkopf präsent hatte. Ich finde die Prinzipien und das Kybalion nach wie vor sehr faszinierend und es freut mich immer zu sehen, wenn es anderen auch so geht :-) Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg damit!

Liebe Grüße,

Benedikt

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Re: Frage zu hermetische Regeln und Magie

by Madbone -

Gestern beim Einschlafen habe ich wohl den Denkfehler bemerkt. Ich bin davon ausgegangen, dass die Schwingung, das Pendel von der Magie nicht beeinflusst wird. Wenn die Magie das "Pendel" beeinflusst ergibt sich das Problem nicht. Und meine innere "Unruhe" ist mit diesen Gedanken auch verschwunden.

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Re: Frage zu hermetische Regeln und Magie

by gedanke -
Liebe und Licht zunächst,

fand Eure Erörterung aufschlussreich und durchdenke ebenso die sieben hermetischen Gesetze und ihre drei bisherigen Prinzipien. Neals Donald Walsh hat das Prinzip der Prinziplosigkeit hinzugefügt, das dem Crowley´schen "Tu, was Du willst" zu ähneln scheint.

Es sind 7 hermetische Gesetze:

Mentalität
Kausalität
Rhythmus
Frequenz
Analogie
Dualität
Resonanz

Sie folgen drei (bisher formulierten) Prinzipien:

Sichtbarkeit
Selbstliebe
Offenheit

Sichtbarkeit bedeutet, dass alles, was wir tun, GESEHEN wird. Die Wirkung dessen ist Transparenz und im Folgekreislauf entsteht Wahrhaftigkeit, denn die Illusion, erfolgreich lügen zu können, ist verflogen. In der Abwendung vom Lügengeist entsteht Anbindungskraft an die Wahrheit Liebe,

Selbstliebe sieht das Selbst als Gesamtheit und führt das Selbst auf seine Quelle von Liebe zurück. Wenn das Selbst die Liebe ist, wo könnten Unterschiede noch wirklich wahr sein? Liebt das Selbst uns selbst dann nicht ebenso als sich Selbst? Das Selbst als Ganzes zu lieben, erzeugt einen geeignete Ursache-Wirkungskontext der Heilung, denn Heilung ist Ganzheit und ganz sein können wir nicht, lehnen wir Teile des Ganzen ab.

Offenheit für die Anwesenheit eines Funkens Göttlichkeit hinter den Masken des Egos im Gegenüber resultiert aus der Erwartung, Göttlichkeit hinter den Schleiers der Kompensation als wahr wahrzunehmen.

Das vierte Prinzip stammt nicht von mir, es wird das Prinzip der Prinziplosigkeit genannt, stammt im Prinzip von Neal Donald Walsh. Wenn wir uns bisher alle im Irrtum darüber befanden, wessen Geistes Kind wir wirklich sind, wie könnte ein Prinzip bleiben, das nicht zu hinterfragen wäre?

So ist es nicht prinziplos, im Prinzip alle Prinzipien prinzipiell auf den Prüfstand stellen zu müssen.

Es wird jedoch in allen Ausbildungssystemen darauf verwiesen, dass Gesetze und Prinzipien immer gleichzeitig und analog zu betrachten sind, um gewünschte Wirkungen einer gemeinsamen Ursache zu erfahren.

Sieht jemand als Ursache eines Gegenübers nicht unseren Schöpfer, ist die "erste Bildstörung" programmiert. Später alle Bildstörungen getrennt beheben zu wollen, macht mehr Arbeit, Mühe und Schwierigkeiten, als das Bild wieder mit seiner ursprünglichen Quelle verbunden zu wähnen.

Was mir einmal ein "Anhänger der Konzepte der russischen Schule bei einem "anderen Seminar"" verdeutlichen konnte, und mir persönich beim Verständnis von "Ursache und Wirkung" geholfen hat war seine sinngemäße Aussage:

"Mit der Absicht, etwas "Gutes" zu bewirken, erzeugst du auch den gegenteiligen Möglichkeitshorizont."

Ursachen beihalten ebenso die Dualität. Viele sprechen dann in diesem Kontext vom "Nullpunktfeld".

Dieser Nullpunkt ist erreicht, wenn vom "Haben-Wollen-Modus" in den richtigen Ursachen und Wirkungskontext geschaltet wird, als Sohn unseres Vaters die Wirkung einer unverbrüchlichen gemeinsamen Ursache sind.

Der Zustand, keinen Mangel mehr zu empfinden, ist Voraussetzung für den "Geben-Können-Modus", der sich einstellt, wenn der Vater als unsere gemeinsame Ursache wahrgenommen sieht. Dann bezeugen wir die Wirkungen unserer Ursache.

Im Mangeldenken verleugnen wir unsere eigentliche Ursache. Daher führt jede Magie immer nur zu der Einsicht, keine Magie nötig gehabt zu haben. Was im Leben ist nicht magisch beeinflusst und beeinflussbar?

Mein letzter Lehrer hat mich mal aufgefordert, bis zum nächsten Schultag etwas zu finden, was nicht magisch beeinflusst wurde, ist, oder sein wird. Ja, jetzt suche ich eben immer noch... (Ein Witz...)

Die dunkle Erinnerung, von der Benedikt spricht, wird im Laufe der Zeit immer heller. Auch die Analogiegesetze bleiben Annäherungshilfen an die Wahrheit. Sie sind an sich keine Wahrheit und sollten auch nicht selektiv und isoliert angewendet werden.

Das Pendel, das im Rhythmus der mentalen und kausalen Bau- und Instandhaltungsarbeiten an der Bildstörungsberichtigungsbaustelle schwingt, wird umso heilsamer wirken können, je mehr die Göttlichkeit im Gegenüber als wahr wahrgenommen werden kann.

Das Ziel der Magie ist es nicht, sich jeden Wunsch zu erfüllen, sondern, wunschlos glücklich zu sein. Solange wir umherirren und suchen, können wir nicht die Wirkung unserer Ursache sein. Wenn alle Techniker jeder an seinen Stellschrauben dreht, verderben möglicherweise viele Köche den Brei, den die Gesamtheit als Folge dieser Ursachen erlebt.

Was wir erleben, darin ist kaum etwas zu finden, dass nicht von nichtigen Wünschen verursacht wurde. Ohne den individuellen Wunsch in seiner künftigen Gesamtwirkung auf "das Bild" zu sehen, sind isolierte Technikertrupps in unsynchronisierter und nicht koinzidenter Handlungsabsicht zu erwarten.

Hinter der von Wünschen verzerrten Welt sind wir weiterhin die Wirkung einer Ursache. Nur dahin kann Magie uns führen und dann wird sie im Prinzip unnötig. Es gibt den Willen unserer Ursache und mehr war niemals wirklich.

Sich darauf jetzt schon zu freuen, dienen die drei Prinzipien:

Wem Gott im Gegenüber sichtbar wird, liebt dieses Selbst von Selbst und kann gefahrlos Offenheit zeigen, denn was könnte nicht Wirkung seiner Ursache sein?

So gingen wir los und wollten etwas finden, was nicht heilig ist. Dafür erfanden wir die Schuld. Sie vom Bild zu waschen, könnte die "Bildstörung" ursächlich beseitigen.

Persönliche Beeinflussung von Lebenssituationen erscheint eine kurze Zeit sinnvoll. Heilung entsteht jedoch aus der Ganzheit des Ganzen. Ein teilweise gesundes Selbst wäre krank. Erst dann müssten wir an ihm herumdoktern. Aber unser Selbst kann nicht krank sein, darin liegt die Ganzheit des Ganzen.

Wir alle haben im Urteil das Selbst zu etwas gemacht, was wir nicht wirklich sind, sind wir wir selbst. Den Irrtum zu bezeugen, indem wir die Realität individuell zurechtbiegen, ist der Dualität unterworfen.

Mit der Eisenbahn entstanden auch die Zugunglücke.
Mit dem Dieselmotor entstand der VW-Abgasskandal.
Mit dem mikromolekularen Muskelzellenmotor entsteht auch die Möglichkeit des Missbrauchs dieser Idee.

Es ist beim "Wünschen" ganz allgemein, immer das große Ganze im Auge zu behalten. Daneben sollten magische Handlungen immer von Alltagshandlungen (mit ihrem dualen Horizonten) getrennt bleiben. Magie im Alltag selektiv einzusetzen, wäre in meinen Augen ein Verstoß gegen die geistigen Gesetze. Ein gewisser Donald T. könnte sich ja die besten Magier der Welt "einkaufen" und über die Medien manipulativ wirken lassen...

Und genau das wird (besonders) von uns Deutschen leider weiter verdrängt, ist aber deswegen nicht unwirksam geworden. Sehe ich irgendetwas, das niemals von "persönlicher Magie" unbeeinflusst blieb?

Da sehe ich lieber etwas, das niemals nicht war, wie es erschaffen wurde.

Im Gegenteil sind wir wohl schon Weltmeister. Das Gegenteil entsteht, wenn Wunschlosigkeit seine Ursache schon verloren hat. Daraus befreit die individuelle Magie, sie ist jedoch kein Mittel, die Gesamtheit der Bildstörungen zu heilen. Doch als Wirkung einer Ursache kann es in der Zeit nicht gelingen, diesen Irrtum nicht irgendwann aufzugeben.

Magie ist quasi die Vorfreude auf die Liebe unseres Vaters, die dahinter gesucht wird. Was gäbe es noch, außer diese Ursache als Wirkung zu teilen? Warum sollte unser Vater arm sein und seine Kinder in der Not ohne Brot durch die wüste schicken?

Ist die Ursache jedoch ein Schatzhaus, das niemals leer sein wird, warum an den Mangel glauben?

Im Mangeldenken können wir nicht sein, was unsere Ursache ist. Wir sagen ja, dass es gerade nicht so ist.

Im Sein dessen, was jeder hinter der Maske der persönlichen Irrtümer zu verbergen sucht, liegt kein Mangel.

Der Mangel liegt nur darin, zu glauben, einen Mangel wahrnehmen zu wollen.

Es kommtt darauf an, ob die Gesetze und Prinzipien aus dem Mangel oder aus der Fülle angewendet werden. Im Mangel ist die Wahrscheinlichkeit für entgleiste Gesichtszüge - aufgrund unerkannter Wirkungen einer Ursachenfehlanbindung - zumindest höher einzuschätzen.

In der geteilten Absicht unserer Quellanbindung wird koinzidentes Handeln leichter synchronisierbar. Durch die Anbindung an den Willen unseres Schöpfers wird vieles unnötig, was jetzt möglicherweise noch nötig erscheint.

Ohne uns als Wirkung der wahren Ursache zu sehen, leiden wir weiter an einer Bildstörung. Einzelne Pixel in einem Bildl zu verändern, das sich ständig verändert, kann ganz schön lange dauern. Allerdings nur, wenn mehr als ein Selbst angenommen wird. Bei einem Selbst gäbe es kein Problem....

Es gibt nur ein Problem, solange wir nicht in unserem Selbst "zuhause" sind. Danch erkennen wir, kein Problem zu besitzen, unterlassen wir es, eines zu formulieren. Gibt es kein Problem, was gibt es zu beheben?

Jeder ist ganz von selbst dieses Selbst. Es ist in jedem Buch oder in keinem Buch. Es jedoch im Außen zu vermuten, erhöht die Wahrscheinlichkeit, es im Innen JETZT nicht wahrnehmen zu können.

Jeder ist schon, was er sucht. Wurde mir an Benedikts Antwort deutlich.

Viel Liebe beim Erkennen unserer Ursache,

Michael


In reply to gedanke

Re: Frage zu hermetische Regeln und Magie

by Madbone -

Sehr geehrter gedanke

Danke für die Beteiligung an der Diskussion. Zum Teil habe ich Ihre Ausführungen bereits schon verstanden und Teile diese.
Was Ihre Ausführung zum Geben bei einem Gefühl von Mangel angeht, habe ich (so wie ich es derzeit verstehe) andere Erfahrungen gemacht. Ich denke, dass gerade Jene die Mangel verspüren und nicht verbittert sind, wissen wie wichtig Teilen und Geben ist. Das sagt natürlich nichts über die Qualität des Gebens und die Intention hinter dem Geben aus. Ich kann natürlich nur die Hintergründe aus meinem Leben bewerten. Abhängig von der Beziehung zu der Person war es für mich oft keine Frage ob ich gebe wenn ich da Überfluss hatte. Bei Freunden habe ich nie Kapital daraus geschlagen. Bei Personen, denen ich neutral gegenüber stand, habe ich lediglich einen realen Gegenwert verlangt. Das hat natürlich nichts mit selbstlosen Geben zu tun. Gewinn habe ich aber nie damit gemacht. Es war aus marktwirtschaftlicher Sicht eine Win-Win-Situation. Personen die sich mir gegenüber egoistisch verhalten haben, hab ich meist die Hilfe verweigert. Da möchte ich aber anmerken, dass sich mein Verhalten diesbezüglich bereits verändert hat. Vermutlich hat das auch mit meinem Beruf zu tun. Da muss ich auch Menschen helfen, die mir mit für mich negativem Verhalten/Emotionen begegnen. Die Interaktion mit diesen Personen hat mich oft überrascht und weiter gebracht.

Teilweise ist mein Verstand oder mein Stand der geistigen Entwicklung (hoffentlich noch) nicht bereit für Ihre Ausführungen. Da stelle ich fest dass ich zwar die Buchstaben und Worte lese, aber im meinem Geist formen sie sich nicht zu Erkenntnis/Verständnis.

Liebe Grüße

In reply to Madbone

Re: Frage zu hermetische Regeln und Magie

by gedanke -

Lieber Madbone,

bitte halte es doch so, in deinem eigenen Herzen zu prüfen, welcher Gedanke Dir Freude bringt, und welcher eben nicht. Probieren, was "funktioniert" und dieses intuitiv und am besten unter Anleitung vertiefen.

Und: Ich rede nur manchmal so kompliziert...

Was ich eigentlich kürzer hätte sagen können, hast Du schön weitergedacht:

Eigentlich ist selektive Liebe schon Hass. Das ist nicht leicht oder schwer zu verstehen, denn stell Dir einfach vor, in jedem Gegenüber ist ein Same Gottes. Was mit bedingungsloser Liebe oder auch Agape umschrieben wird. Wie könnte man einem göttlichen Gegenüber nicht mit unendlicher Geduld begegnen - auch, und gerade, wenn Sie gerade die "Quengelphase" haben und Aufmerksamkeitsenergie benötigen.

Daneben ist das wirklich nur meine private Meinung und völlig unbedeutend.

So viel wäre der Idee der Welt hinzuzufügen, dass niemand verlieren darf, damit du gewinnst.

Damit ist die Mentalität gemeint, die Kausalität durch Resonanz - in Koinzidenzen und Synchronizitäten - erzeugen könnte, so "liebende Gerechtigkeit" als Konzept erkannt werden würde, die zunehmende Dissonanz abmildern zu können.

Wenn das All kausal mental ist, in Rhythmus, Frequenz analog bestimmt, sind wir in der Dualität der Resonanz dessen unterworfen, was als geteilte Absicht des Lernens bezeichnet werden könnte: Eine Eingeständnis, "die Teetasse wirklich leeren zu wollen". Da ich seit Beginn meiner Online-Ausbildung etwas von "Kompensationen" geplagt schien, hoffe ich, bis zur Olypiade 2066 wieder fit zu sein...

Humor ist das Wichtigste und Du solltest, wenn Du Dich dazu entschließen möchtest, auf keinen Fall wichtig nehmen, was der Stufe Deines Lehrplans nicht entspricht. Wichtig ist es, einem gewählten Lehrer Loyalität, Vertrauen und Respekt gegenüber zu, Ausdruck zu bringen, dass man zwar in Analogien zu denken beginnt, doch den Lehrplan kontinuierlich verfolgt. Und sich nicht durch unnötige Fragen selbst im Wege steht.

Was im Lernen weiterbringt, geschieht selten ganz zufällig. Ebenso geschieht auch das, was einen am Lernen zu hindern scheint, selten ohne eigene Resonanz. Offenheit für den Lehrplan und die Zeit, die verwendet wird, nach innen zu blicken. Ich bin völliger Anfänger und ohnehin wohl eher Mystiker als Magier. Daher lasse dich von meinem unwichtigen Geschwätz nicht beirren.

Wenn Gott ist, ist Gott jedoch in Jedem. Worauf könnten wir also MIT GRUND zornig sein?

Wir beabsichtigen, zu sehen, was wir erleben. Achtens wäre damit eigentlich die Intention, aber ich will ja nicht wieder abschweifen.

Bist Du darauf eingestimmt, eingestellt, sich die Göttlichkeit im Gegenüber so entfalten zu lassen, wie es die Göttlichkeit in diesem Gegenüber nun erleben möchte, bleibt kaum Raum für Urteil, Ab- und Be- Wertung oder gar vernichtender Kritik. Du siehst, ich arbeite noch an besseren Worten.

Denn, wenn das mit dem vierten Prinzip "richtig" wäre, dürftest Du aus Prinzip keine Meinung übernehmen, ohne sie auf ihre Wirkung hin zu durchdenken und "die Spreu vom Weizen" zu trennen.

Je mehr Fehler aus unserer Teetasse gewaschen werden, umso mehr Wahrheit wird sichtbar. Sie war vorher nicht weg. Sie war nur "überschattet", aber dort, wo sie gefunden werden kann, sollte sie gesucht werden. Im Außen könnte es, sie nicht finden zu können. Im Innen können wir sie nur verschleiern, doch finden, so sie gesucht wird.

Es lernen ohnehin immer alle gemeinsam. Daher gibt es keine Unterschiede, siehst Du auf die Heiligkeit im Gegenüber. Was ich sagen wollte: Heiligkeit kann intendiert werden. Sie zu sehen zu beabsichtigen, könnte nicht ganz unwesentlich sein. Das wäre dann in "den Resonanz-Wechselwirkungsordner" einzusortieren, so es die Frequenz nicht erniedrigt, den Rhythmus "stört" oder keine Freude bewirkt.

Wer sollte Gedanken wählen, die keine Freude enthalten?

Licht, Liebe und Heiligkeit,

Michael