Dion Fortune - Handbuch für Suchende / Magnetismus

Re: Dion Fortune - Handbuch für Suchende / Magnetismus

par trashidrolma M (R4),
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Avatar Refuah Anwender

Lieber Maikel,

es stimmt, dass wir uns immer klar sein müssen welche Begriffe wir verwenden und was wir genau damit meinen. Ich denke, dass oft Begriffe aus der Wissenschaft verwendet werden, weil wir uns darunter etwas vorstellen können. Der Laie versteht unter Energie sicher auch etwas anderes als der Physiker. Der Physiker hat da genaue Defination anstelle von vagen Ideen. Problematisch wird es wenn wir Begriffe übernehmen, ohne zu Definieren was genau wir damit meinen und so tun als wären es die der Physik oder anderer Fachgebiete. Manchmal wird das Verwenden von fachfremden Begriffen auch etwas übertrieben oder Fachwissen fehlt, so, dass es schief wird. Die Kräfte von denen wir sprechen, kommen so natürlich nicht in den Modellen der Physiker vor, aber die Modelle der Physiker können uns helfen Dinge besser zu verstehen.

Daher sehe ich solche Äußerungen auch immer als Analogie! Der Begriff Energie weckt bei mir viele Assoziationen, das hilft zumindest mir, eine Vorstellung von dem hier verwendeten (Energie-)begriff zu bekommen. Ich finde es oft sehr schwer genau zu definieren was wirkt. Aber da ist etwas, das nachweisbare Resultate bringt und das wir irgendwie nennen müssen. Mir helfen solche Analogien Assoziationen zu bilden und weitere Zusammenhänge zu erkennen oder Thesen über solche aufzustellen.

Beispiel aus der Neurologie: Man kann mittels Bildgebender Verfahren abbilden welche Hinregionen in einer Situation (z.B. Bilder zeigen, Sätze sprechen, rechnen etc.) aktiv sind. (Kurz: Blut enthält Eisen, Eisen wird mittels Magnetresonnanztomografie erfasst, daher kann man sehen wo mehr Durchblutung stattfindet. Mehr Blut = mehr Sauerstoff für die Zellen der Region, also Aktivität dieser. Mehr Aktivität führt zu Wachstum der Zellen (Vernetzung etc.). Ein einfacher Fall wäre übrigens das Lernen, wenn wir motiviert sind und Langzeiterinnerungen bilden, verändern wir dadurch nachhaltig  unsere Gehirnstruktur (=Materie)! Aber dafür benötigen wir Motivation und einen festen Willen. Ich würde dies als eine Art Energie oder eine Kraft (Bsp. Willenskraft, Motivationsstärke) bezeichnen, da es dem mir bekannten aus der Wissenschaft am nächsten kommt. Eine klare Definition was wir wann genau drunter verstehen wollen, wäre sicher von Fall zu Fall sinnvoll.

Edit: Ja, Du  hast Recht, dass es keine Magneten sind, daher die Anführungszeichen. Ich wollte zeigen, dass es ähnliche Phänomene sind. Bin kein Physiker, finde es aber interessant wie man Ähnlichkeiten in ganz verschiedenen Kontexten finden kann. Wir sprechen hier in beiden Fällen von "Polen" (Magnetpole, Dipol Wasser), aber meinen nicht ganz das selbe, obwohl wir im Bereich der Physik geblieben sind. Ich denke, je weiter wir einen Begriff außerhalb seines Ursprungskontextes benutzen, desto schwiriger wird es und umso wichtiger genau zu definieren.

Es stimmt, im Bereich der Esoterik ist es sicher nicht sinnvoll rein naturwissenschaftlich zu arbeiten, da man damit die Erfahrungsebene (z.B. Meditation) ausklammern müßte (weil nicht beweisbar). Diese sind aber für uns sehr wichtige Quellen! Dennoch können wir uns einiges von den Naturwissenschaftlern abschauen, das heißt ja nicht, dass wir ihre Arbeitsweise 1:1 übernehmen müßten (Im Kurs gibt es einen Abschnitt zur Okulten Wissenschaft, da wird das Thema auch ausführlich diskutiert.).

Lux

Trashidrolma