Hallo ihr lieben,
mich beschäftigt gerade das Thema "Magie der leeren Hand".
Ist soetwas erstrebenswert?
Und warum? Damit man z.B. nicht angreifbar ist?
Ist es überhaupt praktikabel?
Lieben Gruß :-)
Hallo ihr lieben,
mich beschäftigt gerade das Thema "Magie der leeren Hand".
Ist soetwas erstrebenswert?
Und warum? Damit man z.B. nicht angreifbar ist?
Ist es überhaupt praktikabel?
Lieben Gruß :-)
Hallo Soleila,
meiner Meinung nach ist die Magie der leeren Hand etwas für Fortgeschrittene. Materielle Schwerter, Kelche, Dolche oder sonstige Requisiten sind Mittel, die dem Praktizierenden helfen, in die entsprechende Stimmung zu kommen. Während der magischen Trance öffnen sich die Kanäle zum Unbewussten bzw. Überbewussten und ein bestimmter Hilfsgegenstand kann die entsprechenden Assoziationen wecken und dadurch die dem Gegenstand zugeordneten Kräfte „rufen“. So wird die Arbeit mit einem Kelch für Wasser-Kräfte sensibilisieren, die mit einem Schwert für Luft-Kräfte, etc.
Wenn der Praktizierende nun in der Lage ist, dieselben Ergebnisse mit Hilfe eines visualisierten Kelches oder Schwertes zu erzielen, dann ist das meiner Meinung nach höher zu bewerten.
Ähnlich dürfte es mit anderen Hilfsmitteln für die Trance sein: wenn jemand nur mit Hilfe von Düften oder Astralreisen-CD’s in Trance gerät, dann ist das weniger gut. Er macht sich ja von diesen Mitteln abhängig.
Auf der anderen Seite ist die materielle Ebene sehr wichtig, sonst gäbe es sie ja nicht. Und gewiss können manche der wertvollsten Erfahrungen nur hier, auf dieser äußerst „dichten“ und „trägen“ Energieebene gemacht werden. So ist der Drang nach Inkarnation, die Bewegung "nach unten" durch alle Ebenen hindurch eine der Hauptbewegungen überhaupt. Grob gesehen gibt es ja nur zwei Bewegungen: „nach oben“ und „nach unten“ – was anderes gibt es nicht. In diesem Zusammenhang ist vielleicht die Erschaffung magischer Gegenstände eine ganz besondere Aufgabe.
Für mich habe ich folgende Schlussfolgerung gezogen: Hilfsmittel sind so lange zu befürworten, bis sie keine Abhängigkeit schaffen.
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Was nun die von Dir erwähnte Angreifbarkeit betrifft, so meinst Du vielleicht den Schadenszauber, den jemand Dir mit Hilfe Deiner eigenen Ausrüstung zufügen kann. Das setzt voraus, dass diese Gegenstände gestohlen wurden und jemand ihre astrale Aufladung gegen Dich einsetzen kann. Die Gegenstände sind ja sehr intensiv mit Dir verbunden und das kann ausgenutzt werden.
Aber wie, das weiß ich nicht. Bei dem Thema muss ich leider passen: ich habe weder magische Gegenstände, noch die entsprechende Erfahrung.
liebe Grüße,
labyrinth
Hallo labyrinth,
ich stimme dir zu, dass Hilfsmittel zu befürworten sind, solange sie keine Abhängigkeit schaffen.
Abhängigkeiten sind immer schwierig zu lösen, das kann wohl jeder nachvollziehen.
Für bestimmte Erfahrungen in der materiellen Ebene finde ich sind Paraphernalien sicher gut geeigent, ich habe da noch nicht so den Weitblick, daher kann ich das nicht allzu gut beurteilen.
Ich denke da z.B. an ein Ritual, was ist, wenn ein wichtiges Hilfsmittel während des Rituals kaputt geht, kann man dann einfach vorzeitig beenden, oder ist das problematisch ?
Lieben Gruß :-)
Hallo Soleila,
wenn ein wichtiger Ritualgegenstand kaputtgehen sollte, gibt es mehrere Möglichkeiten. Schllimmstenfalls kann man das Ritual würdevoll und kontrolliert vorzeitig beenden, aber das wird nur sehr selten nötig sein, denn meistens finden sich andere Möglichkeiten, wie jemanden (den Tempelboten) zu schicken, um einen Ersatz direkt aus dem Tempelraum oder einem Nebenraum zu besorgen, oder sonstwie spontan so zu improvisieren, daß es würdevoll bleibt und kaum auffällt. (Je nach Gegesntand natürlich.) Das Improvisieren oder Ersatz aus demselben Raum oder Nebenraum zu besorgen sind von den genannten Optionen meiner Erfahrung nach die häufigsten. Wenn dies in einer dem Ritual angemessenen Weise geschieht, muß es nicht einmal störend wirken. Und: Meistens trieten diese Fälle nicht deshalb ein, weil etwas kauptt gegangen ist (was meiner Erfahrung nach extrem selten ist), sondern in den (immer noch seltenen) Fällen, wo ein Gegenstand vergessen wurde oder zuwenig von etwas da war.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Soleila,
meiner Ansicht nach gibt es noch einen wichtigen Aspekt zu Ritalgegenständen. Wenn man einen Gegenstand selbst herstellt und dabei darüber nachdenkt wozu er da ist, oder auch welche Ziele einem wichtig sind, dann verbindet es uns nicht nur mit dem bestimmten Gegenstand. Sondern man erlangt vielleicht eine bessere Einsicht und ein tieferes Gespür dafür wozu diese Art Gegenstand oder Riutale da sind.
Ich habe mir z.B. ein Pentakel (Scheibe mit Pentagramm drauf, worauf man im Ritual Brot darreichen kann) aus Speckstein gemacht. Das hat sehr sehr lange gedauert und irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr. Meine Finger taten weh und eine ebene Scheibe war es auch noch lange nicht. Da habe ich viel über Hingabe nachgedacht und über den Willen etwas zu tun... Ich weiß nicht wann ich mein Pentakel je brauchen werde, aber es liegt auf meinem Altar und erinnert mich daran, dass wenn man etwas wirklich will es auch schafft, wenn genug Hingabe und Wille da ist.
Es ist also sehr wertvoll Ritualgegenstände zu haben und besonders, wenn man sie selbst fertigt. Man kann natürlich auch Gekauftes nehmen und es irgendwann durch etwas selbst gemachtes ersetzen. Aber die Erfahrung sich jedenfalls einen Gegenstand selbst herzustellen, finde ich sehr bereichernd. Würde aber mit etwas leichteren anfangen.
LUX
Trashidrolma :)
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich stimme dem zu, dass es wichtige Erfahrungen sind, wenn man Ritualgegenstände herstellt und nutzt.
Aber z.B. "das kleine bannende Pentagrammritual" ist ja auch ein Beispiel für "Magie der leeren Hand", weil man ja keine Gegenstände benutzt, wenn ich das richtig sehe...? Es gibt sicher einige Beispiele, wobei man nur visualisiert.
Aber ist das überhaupt realistisch umsetzbar für alle Bereiche oder sind das nur Ausnahmen?
Lieben Gruß :-)