19.10.2007, ganz leicht modifiziert; originale Fundstelle hier.
Aufgrund zahlreicher Nachfragen keiner einzigen Person habe ich mir kürzlich einen der wenigen guten (!) esoterisch-magischen Lehrfilme angeschaut, der in keiner Sammlung fehlen darf, und mir die wichigsten Lehrsätze und gehaltvollsten Aussagen notiert. Den Namen des Films verrate ich weiter unten. Ich möchte Euch diese grundlegenden Magier-Regeln nicht vorenthalten und habe sie extra für dieses Forum abgetippt und mit einleitenden Erläuterungen versehen, weil ich ja hier schlecht den ganzen Film nacherzählen kann.
Also: Die Zitate aus dem Film (in der deutschen Synchronisation) stehen in Anführungszeichen, der Rest ist mein Kommentar dazu. Die Reihenfolge der Lehrsätze ist chronologisch, d.h. am Filmverlauf orientiert. Also nicht logisch. Aber auch nicht chronisch
Hier also nun die Richtlinien, Voraussetzungen und magischen Grundsätze für den kleinen Magier nach dem Filmrollen-Grimoire von Aykroyd & Ramis:
00. Wer sich mit Magie beschäftigt und erste Fortschritte erzielt hat, macht oft die Erfahrung, dass seine Umwelt nur wenig Verständnis für seine neuen Fähigkeiten hat.
"Gewöhne Dich lieber an so etwas. Das ist die Art Ablehnung, die Deine Fähigkeit bei manchen Menschen provozieren wird."
01. Die Klarheit der Sinneswahrnehmungen ist Grundvoraussetzung für jede Art von Magie. Jeder Magier muss hart an sich arbeiten, wenn nötig jahrelang, um seine Sinne zu schärfen.
"Hört nur, ich glaube ich rieche was!"
02. Ein Magier hat nicht nur seine Gedanken, sondern auch seine Gefühle ständig unter Kontrolle. Zudem übernimmt er stets die Verantwortung für seine Taten.
"Du wirst es nie in Deinem Leben bereuen, Ray."
03. Der moderne Magier kennt in jeder Lebenslage die jeweils gültigen magischen Regeln:
"Hey hey, Sie können hier nicht parken!"
04. Jeder Magier sollte handwerkliches und technisches Geschick besitzen und z.B. in der Lage sein, einen Computer aufzubauen und zu installieren.
"Sie sind sehr geschickt mit den Händen, wie ich merke."
05. Jeder Magier sollte die Fähigkeit besitzen, wenigstens ein Musikinstrument zu spielen und, falls nötig, bereit sein, von dieser Fähigkeit Gebrauch zu machen.
"Das hassen sie. - Ich mag es, sie zu quälen." (mit "sie" sind böse Geister gemeint)
06. Neben der Magie sollte ein Magier zum Ausgleich und zur Harmonisierung seiner Persönlichkeit dem ein oder anderen Hobby frönen.
"Ich sammle Sporen, Grünspan und Schimmelpilze."
007. Der Magier hetzt sich nie. Auch wenn der Lift nicht voller Kammerjäger mit nicht-lizensierten Nuklearbeschleunigern sein sollte, übt er sich in Geduld.
"Ich nehm den nächsten, wenns recht ist."
08. Arbeiten mehrere Magier zusammen, sollte jeder das Territorium des anderen respektieren.
"Wir sollten uns besser aufteilen." - "Ja, auf diese Weise können wir mehr Schaden anrichten."
09. Nicht nur im Alltag, sondern auch in anderen Extremsituationen und Katastrophenfällen behält der Magier stets den Überblick und hat selbst nach dem mühelosesten Übertreffen seines bis dato höchsten Levels von Oberblödheit (OH) noch die Nüchternheit und nötige Distanz zu sich selbst, die Dinge beim Namen zu nennen.
"Er schleimte mich voll."
"Großartig, hebt etwas für mich auf!"
10. Der nächste Punkt kann gar nicht überbewertet werden: Selbstkontrolle. Der Magier kontrolliert sich selbst und all seine Handlungen in jedem gegebenen Moment. Nicht nur im Ritual der fünften (TM) TangEnte(TM)(C)(R) aus dem Buche Ächzitus (Strg)(Alt)(Entf), der Geisterjagd (Ghostbustering) und im Exorzismus, sondern auch in allen anderen Gruppenritualen ist die bewußte Kontrolle all seiner Taten und Körperfunktionen eine unabdingbare Voraussetzung für den Magier, um die oft gefährlichen Ritualsituationen unbeschadet zu überstehen.
"Ich werde jetzt die Falle öffnen. Aber seht nicht direkt in die Falle hinein!" - - - "Ich HABE direkt in die Falle gesehen...!!!"
11. Der Magier muss sich ab einer gewissen Stufe darauf vorbereiten, eines Tages als Lehrer zu fungieren. Er sollte sich daher frühzeitig Gedanken über die Gestaltung seines Unterrichts und die benötigten Lehrmaterialien zu machen.
"Ich bring die kleine Gespensterfibel mit. Wir werden essen und lesen."
12. Der angehende Magier sollte seinen magischen Namen mit Weisheit wählen.
"Ich bin der Schlüsselmeister!" "Ich bin der Torwächter!"
13. Ein guter Magier weiß stets, und zwar jenseits allen Zweifels, wo es lang geht.
"Hey, wo führen denn diese Stufen hin?" - "Sie führen nach oben."
14. Der Magier weiß stets, und zwar jenseits allen Zweifels, wer und was er ist. Aber er verrät es nicht unbedingt gleich jedem.
"Wenn Dich irgendjemand fragt, ob Du ein Gott bist, dann sagst du ja."
15. Gedankenkontrolle ist eine der wichtigsten Fähigkeiten des Magiers.
"Ich konnts irgendwie nicht verhindern... es war schwupps einfach da..."
(alle Zitate aus dem Filmrollen-Grimoire von Dan Aykroyd & Harold Ramis)
Der Name dieses Lehrfilms steht weiter oben. Immer der Treppe nach ;)
Ich hoffe, dass auch diejenigen was davon haben, die den Film (noch) nicht kennen!
