Ein erster Versuch, sich dem Thema anzunähern:
Polarität und Dualität im
Kontext von Resonanz
Um Dualität zu
verstehen, ist zunächst der Begriff der Nondualität zu erfassen. Nondualität
meint die spirituelle Ebene, auf der die Ewigkeit der Einheit des Himmelreiches
niemals in Frage gestellt wurde. GOTTES REICH ist eins.
Auf der Mentalebene ist es
möglich, GOTT nicht für möglich zu halten. Ebenso ist es möglich, GOTTES
Ewigkeit in der Zeit als unverändert wahrzunehmen. So sind diese beiden Pole
der Betrachtung als Idee in unserem Geist zu verstehen. Das All ist mental,
sagen die hermetischen Gesetze. Es gibt jedoch die Möglichkeit, alles im All
als Idee GOTTES aufzufassen und den polaren Gegensatz, der im Prinzip die Idee
des Egos darstellt, nichts im All wäre weiterhin, wie GOTT es schuf. Damit
entsteht die Trennung von GOTT und somit ein dualer Möglichkeitshorizont.
In der Frage ob Licht
immer mit Schatten verbunden werden muss, könnte (auf der Astralebene) bedacht
werden, was Resonanz bewirken kann. Ist GOTT alles, was ist, kann nur GOTT eine
Resonanz bewirken. Ist GOTT nicht in unserem Geist als Idee wirksam, kann nur
das Nichts eine Resonanz zeitigen. Wenn Wilhelm in einem anderen Ordner die
Frage nach dem „Astrallicht“ in der Definition von Helena Petrovna Blavatski
stellt, ist ebenso der Kontext zur Resonanz nicht unwesentlich in der
Betrachtung. Wenn, wo Dunkelheit zu herrschen schien, auf das Licht geschaut
wird, kann die Resonanz nur sein, die Schatten kausal als das temporäre Fehlen
von Licht einzuordnen. Ein winziger Funke, so fern er auch scheinen mag, lässt
es unmöglich erscheinen, das Licht zu verleugnen. Das Licht GOTTES aus der
Ewigkeit in uns zu verleugnen, lässt uns im Rhythmus zwischen dem Sehen von
Licht und der Wahrnehmung von Schatten wechseln. Wenn GOTT hingegen eins ist,
wo sollte der Schatten eine Basis in der Wahrheit der Ewigkeit besitzen? GOTT
ist schattenlose Freude.
Auf unserer physischen
Betrachtungsebene kann daher durchaus schattenlose Freude wahrgenommen werden.
Oder wir entscheiden uns dafür, ein vermeintliches Gegenteil von GOTT
wahrzunehmen und damit beginnen wir im Prinzip einen Götzendienst und stellen
andere Götter neben die Ewigkeit GOTTES.
Von unserem in der
Ewigkeit unveränderten Geist ist hier nur noch ein Funken wahrnehmbar geblieben.
Die (7) großen Strahlen des Astrallichtes (auch als Heiliger Geist,
Erleuchtungsgeist, CRISTUS-Bewusstsein, Buddha Natur, SELBST, Reiner Geist zu
betrachten) sind derzeit noch durch einen nicht unumwölkten veränderlichen
Geist in uns verschleiert. Doch wird dieser Funken von GOTT lebendig gehalten,
sodass die großen Strahlen niemals vollständig in Vergessenheit geraten können.
Doch indem wir auf den verbliebenen kleinen Funken schauen, können wir lernen,
die sieben Strahlen wieder zu dem Licht zusammenzusetzen, das GOTT ist. Den
Funken wahrzunehmen und dadurch in unserem Geist als Idee wahr zu machen, wird
heilen, aber das LICHT das große Licht zu erkennen, wird erschaffen. Wenn wir
insofern den Willen GOTTES teilen, uns selbst als SEIN SELBST zu erkennen,
treten wir den Rückweg in die Nondualität an.
Das kleine Licht in keinem
Gegenüber zu verleugnen, sondern anzuerkennen und zu würdigen, lässt die
Dualität auch auf unserer physischen Betrachtungsebene als Illusion erscheinen.
Die Trennung von GOTT war ein Abstieg von der Größe der Erkenntnis der großen Strahlen
hin zur Wahrnehmung kleiner, fast verloschen wirkender Funken. Jeder Funken ist
dem Wesen nach trotzdem so wie das GROSSE LICHT. Das Große LICHT ist der Ruf
der Schöpfung an die Geschöpfe GOTTES,
den Funken als wahr anzusehen.
Ist GOTT die Ursache, sind
wir die Wirkung.
Ist das Nichts die Ursache
von allem, sind wir die Wirkung von nichts.
Die Macht der Entscheidung
ist insofern unsere freie Wahl, die im Prinzip niemals eine wirkliche Wahl
abbildete.
Angst in jeder Form
bezeugt nur, dem Nichts eine Wirkung einzuräumen, die keine Basis in der
Ewigkeit besitzt. Die Frequenz, in der wir zwischen dem Wunsch, auf Schatten zu
blicken und unserem wahren Willen, das Licht zu sein, wechseln, macht die
dualen Möglichkeitshorizonte für uns wirklich. Für GOTT existiert keine
Dualität.
Zur Polarität sei im Kontext
der Resonanz noch an das Geschlecht erinnert. Diese wahrgenommene Spaltung kann
geheilt werden, wenn wir uns an die in Gott verbliebene, polare SEELENHÄLFTE
nach ägyptischer Vorstellung erinnern. Diese Seelenspiegelhälfte wird in GOTT
unverändert bewahrt und es könnte auch als die Fixierung der Seele auf die
Ewigkeit angesehen werden. Die mittlere Säule könnte ein entsprechendes Symbol
dafür sein, die Ganzheit in GOTT wiedergefunden zu haben.
Die Verleugnung GOTTES in
unserem Geist ersetzt das, was ist, durch das, was nicht ist. Die Vergebung
ersetzt das, was nicht ist, durch das, was ist. Polarität und Dualität sind im Prinzip
die Folge der fehlenden Resonanz unseres Geistes mit dem Geist unseres VATERS.
Sind wir in GOTT zu Hause, gibt es weder ein polares „Gegenstück“, noch einen
dualen Möglichkeitshorizont.
Duale
Möglichkeitshorizonte entstehen immer aus Wünschen, die wir nicht mit GOTT
teilen.
Polare Denksysteme
entstehen immer aus Gedanken, die wir nicht mit GOTT teilen.
Resonanz ist insofern ein
Echo der Stimme für GOTT in unserem Geist.
Die Fähigkeit, auf der physischen
Ebene die Wahrheit der Ewigkeit anzunehmen, ist eine Analogie zum Erschaffen,
wie es im Himmelreich definiert wird. Zeitvorstellungen und Ewigkeit sind
beides Ideen in unserem Geist, die wir jeweils als wahr wahrnehmen. Doch nichts
in unserem Geist ist von äußeren Faktoren abhängig. Wählen wir die Verleugnung
GOTTES in unserem Geist, dann sind Dualität und polare Gegensätze mental kaum
zu vermeiden, doch auf der emotionalen Ebene gibt es einen Frieden, der nicht
von dieser Welt ist. Könnte dies als das Astrallicht aufgefasst werden? Der
WILLE GOTTES, SEINE Kinder als eins in SEIN Reich zurückzurufen?
Eines könnte angemerkt
werden: In der Ewigkeit, unserer wahren Heimat, kann die Vollkommenheit der
Schöpfung nur als eins gewürdigt werden. Vollkommenheit und Ganzheit sind
insofern unvereinbar mit dem Gefühl und der Wahrnehmung eines Mangels an Licht.
Im Himmel waren diese Gedankenformen undenkbar. Immer, wenn wir Gedanken als
wahr wahrnehmen, die für GOTT undenkbar sind, entfernen wir uns insofern recht
naheliegend, aus dem Reich der Nondualität und der EINHEIT GOTTES. Es gibt
keinen Ersatz für die Liebe GOTTES und geistlose Magie ist dann die Folge der
unschöpferischen Verwendung dessen, was GOTT uns allen gab: Einen Funken, durch
den wir mit dem Licht unauflöslich verbunden sind.
Es wird von drei
Prinzipien gesprochen, die im Zusammenhang mit den hermetischen Gesetzen zur
Anwendung kommen.
1. SICHTBARKEIT (Wirkung: Transparenz, Folgenkreislauf:
Wahrhaftigkeit)
2. SELBSTLIEBE (Wirkung Vertrauen, Folgenkreislauf:
Kohärenz)
3. Offenheit (Wirkung: Information, Wissen, Erkenntnis
statt Wahrnehmung, Folgenkreislauf: Herzintelligenz und Weisheit
Im Prinzip könnte das
Prinzip der Prinziplosigkeit hinzugefügt werden. Im Prinzip ist für GOTT
prinzipiell nichts unmöglich, außer, wir legen IHM Grenzen auf, die wir gemacht
haben.
Warum GOTT nicht in unsere
Fehlwahrnehmungen eingreift, erklärt sich von selbst: Es würde bedeuten, dass
GOTT seine Ewigkeit aufgibt und SEINEN SOHN angreift, weil er sich selbst nicht
erkennt. Damit wäre GOTT dann endgültig wahnsinnig geworden, was wiederum nur
ein Gedanke sein kann, der für das Ego Bedeutung besitzt, nicht jedoch für
einen Geist, der das Gesetz des Geistes anerkennt:
Es besagt, dass die
gegebene FÜLLE des schöpferischen Geistes
zu jeder Idee beiträgt. Gedanken und Ideen mehren sich, wenn sie geteilt
werden. Wir hatten einfach absurde Ideen, die eine absurde Welt entstehen
ließen. Die „Kindersicherung“ ist: Du kannst nicht tun, was GOTT nicht
beabsichtigt hat, weil, was ER nicht beabsichtigt, nicht geschieht. Wir können
uns halt nur wünschen, getäuscht zu werden, was dem in uns wohnenden Funken der
Präsenz GOTTES keinen Abbruch tut. In der Abwendung von GOTTES WILLEN können
wir wahrnehmbare Realitäten „machen“ und „projizieren“, doch wir können aus dem
Licht der Wahrheit keine Dunkelheit machen. Wir können uns nur wünschen, nicht
auf das Licht zu schauen, um die Abwesenheit von Licht in unserem Geist zu
verleugnen. Der „Sold“ für diese vorsätzliche Verleugnung GOTTES ist der TOD,
die letzte Illusion. Auch der Tod ist nur eine Idee in unserem Geist. Das Leben
besitzt kein Gegenteil. Nichts Unwirkliches existiert und dann kann nichts
Wirkliches bedroht, gespalten oder als bipolar wahrgenommen werden.
Es gibt keine Veränderung
in dem, was GOTT ewiglich als Idee von uns in SEINEM GEIST hegt.
Einen wundervollen Sonnentag,
Michael