Hallo Vlasina,
das geht mir ebenso mit unserer Unterhaltung, danke! :-)
Ich steige direkt ein:
Nur würde ich noch einen dritten Aspekt hinzufügen, nämlich den der Knetmasse um uns herum, die man mit Hilfe der Magie formen kann. Wer hat diese Gesetze, Kräfte und alles andere in dieser Wirklichkeit oder Illusion manifestiert? Vielleicht hat dieser Jemand ja nur die Knetmasse geschaffen in der alles möglich ist und wir Menschen erstellen mithilfe der Magie sowas wie Nord-Süd-Achse, Krankheiten, Sünde, Schlechtes Essen u.s.w. Vielleicht tun wir dass, weil es sonst langweilig wäre oder vielleicht auch als Training für etwas besseres... wer weiß.
Deine Idee mit der Knetmasse finde ich spannend, da gehe ich im Anschluß darauf ein. Zunächst Fragen zu dem restlichen Abschnitt: warum nur „um uns herum“? Was ist mit uns selbst als Person? Wäre das demnach nicht der beste Klumpen Knete, an dem wir tagtäglich üben könnten? Wer ist in Deinem Verständnis „Jemand“? Ich lese zum zweiten Mal das Wort „langweilig“ in einem ähnlichen Kontext – wie meinst Du das genau? Und was meinst Du mit dem letzten Satz - Leben nach dem Tod, Paradies, ein größeres Auto? ;-)
Zur Knetmasse: Jaja. Zu schreiben, wenig Ahnung von Physik zu haben und dann gleich mit Quanten loslegen... :P
Deine Überlegungen dazu finde ich sehr gut nachvollziehbar. Alles befindet sich in einem unbestimmten Zustand, der erst durch bestimmte Gedanken/ Taten in einen fixen Zustand gebracht und gehalten werden kann, solange die Form aus Sicht des Willens einen Sinn ergibt bzw. eine Funktion erfüllt. Und Magie als das Mittel zur Manifestation von einem Nicht-Zustand in einen nutzbaren. Das ist ein sehr interessantes Bild.
Weitergesponnen wäre das gleichermaßen die Basis des Konstrukts vom „hundertsten Affen“, Bewusstseinssprung usw.
Nehmen wir das Beispiel eines kranken Menschen der geheilt werden will, aber immer noch weiß das er krank ist, sein Ist-Zustand ist also krank. Mit dieser Sicht wird er auch krank bleiben. Er sucht jetzt einen Heiler auf, dieser versucht einen Anderen Ist-Zustand mit Hilfe seines Willens, seiner Gefühle u.s.w zu erreichen. Trotzdem ist der Heiler auf den kranken Menschen angewiesen um das gewünschte Resultat zu erreichen.
Hm. Beim ersten Teil sage ich eher „jein“. Meinen derzeitigen Ist-Zustand als krank zu erkennen, halte ich nicht für ein Festhalten an Krankheit, sondern als essentiellen ersten Schritt dahingehend den Wunsch und Willen entwickeln zu können, daran überhaupt etwas verändern zu wollen (oder nicht). Man will zwar theoretisch die Krankheit weg haben, aber nicht jeder ist bereit etwas dafür zu tun.
Wie Du schreibst, der „Patient“ muß mitmachen wollen, nicht nur, damit es funktioniert, sondern auch, damit der Heiler sich nicht selbst in die „dunkel schattierten“ Bereiche begibt, weil er gegen den eigentlichen Willen des Patienten angehen würde. Der Kranke sagt ihm zwar, ja, hilf mir gesund zu sein, arbeitet jedoch dagegen an.
Er dient sozusagen als Verstärker um die Knetmasse (den Kranken Menschen) neu zu formen.
Ja, toller Gedanke. Der Heiler ist quasi eine Art Fokus, der dabei hilft, den eigenen (Heilungs-)Willen von Zweifeln und Hemmungen zu befreien, um sich selbst heilen zu können. Vielleicht nochmal das Bild vom Kompass, den jeder Mensch in der Hand hält. Beide Kompasse, sowohl vom Heiler als vom Kranken zeigen in dieselbe Richtung, aber der Kranke sieht es in dem Moment nicht.
Ich freue mich schon auf Deine weiteren Ideen dazu. :-)
Liebe Grüße,
Alena