Lieber Maikel,
es handelt sich bei Freuds Konzept um etwas anderes. Es ist nicht so einfach beides kurz zu erklären, daher bitte ich Ungenauigkeiten zu entschuldigen. Also ein kleiner Überblick:
Freuds Lehre: Das Ich und das Über-Ich entstehen aus dem Es. Das Es ist die Quelle der Triebe und das Überich beinhaltet Bewertungen, die wir z.B. in unserer Kindheit verinnerlicht haben. Das Ich vermittelt zwischen diesen beiden, will also einen Kompromiss zwischen Triebbefriedigung und angemessenem Verhalten finden. Nach Freud entsteht Motivation in der Rregel aus dem unbewussten Konflikt zwischen den triebhaften Impulsen des Es und bewertenden Über-Ich.
Bei uns: Die Seelenteile sind vorhanden und entwickeln sich nicht durch Verdrängung.
Der heilige Schutzengel verkörpert nicht irgendwelche anerzogenen Moralvorstellungen. Er steht viel mehr für unseren wahren Willen. Es ist also der Teil in uns der dem Göttlichem am nächsten ist. Ich weiß nicht wie weit Du im Kurs bist. Falls Du das Ebenengleichnis schon kennst, so findest Du ihn auf der spirituellen Ebene. Diesem Seelenteil ist klar wie wir unsere Rolle im Universum am besten ausfüllen.
Unser bewußtes Ich nimmt diese Informationen aber leider verzerrt oder gar nicht wahr, weil es weiter unten ist.
Unser niederer Schutzgeist ist nicht, wie das es bei Freud, der Sitz niederer Triebe. Es handelt sich vielmehr um einen spirituellen Begleiter (dieser ist aber Teil unserer Seele). Auch dieser hilft uns zu erkennen wenn Entwicklungsaufgaben anstehen.
So, das war jetzt sehr grob zum Neugierig machen. Die Seelenteile (davon gibt es nämlich noch mehr) wären eigentlich eine eigene Lehreinheit ;).Aber es zeigt, dass es sich um sehr unterschiedliche Konzepte handelt.
Lux
Trashidrolma :)