Frage zur Abbildung zwischen magischem und schamanischem Weltmodell

Re: Frage zur Abbildung zwischen magischem und schamanischem Weltmodell

by wupptich -
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Hallo Mokait,

ich bin mir ziemlich sicher, dass es genug Menschen unter allen gibt, die keinen Schutzgeist haben. Schon wenn ich mir den Unterschied in der geistigen Reife einiger ansehe, mag mir manchesmal das Gruseln kommen. Und da spreche ich nichteinmal von den verwirrten Machthabern. Ich denke jedes Modell hat seine Ausnahmen und Grenzen, und sicherlich sind immer wieder einige da, die eben einen Schritt weiter sind. Das war immer so und wird auch immer so sein.

Sicher wird es hier unter Umständen auch andere Meinungen geben, aber das ist auch schon immer gewesen und wird immer so sein.

 

LLL

wupptich

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Re: Frage zur Abbildung zwischen magischem und schamanischem Weltmodell

by meejee -

Hallo an Alle,

Hallo an Alle !

" Ich denke jedes Modell hat seine Ausnahmen und Grenzen, und sicherlich sind immer wieder einige da, die eben einen Schritt weiter sind. Das war immer so und wird auch immer so sein."

Ja und dann gibt es noch die, die keine Grenzen aktzeptieren mögen frei nach dem Motto "sky´s the limit".Und die haben auch ein Problem, da sie in jedem System an eben diese stoßen und somit überall "anecken".

Ich selbst beschäftige mich z.b gerade mit der Frage der Ausschließlichkeit in einem (beliebigen) definierten System.

klar, ein System muß in sich schlüssig und fest definiert sein, damit alle eine gemeinsame Ebene haben, auf der sie sich treffen können und wohlbeschritttene Pfade lassen sich in der Energiearbeit auch viel besser nutzen,da sie auf der Astralebene schon verankert sind..So weit so gut.Schade finde ich nur, daß alle Systeme eine Art Auschließlichkeits- Anspruch an den Tag legen, die keine Erweiterungen oder Modifizierungen begrüßen, auch wenn sie für den Einzelnen eventuell durchaus Sinn machen könnten, da jeder ja bekanntlich sein eigenes Universum ist. Verstehen tue ich natürlich, daß ein System verläßlich sein muß und nicht jeder kommen und beliebig Teile entfernen, hinzufügen und austauschen kann.Aber ich denke auch, daß es völlig legitim ist herumzuexperimentieren, was wie für einen selbst am besten funktioniert, solange man nicht den Anspruch hat, sein Modell sei allgemeingültig.Wenn dabei das eine oder andere Mal ein Umweg herauskommt, ist es immerhin "mein" Umweg und ich habe dabei bestimmt viel  gelernt.:-) Oder wie sehr ihr das?

Haha, mir ist bewußt, daß dieser Kommentar eher auf der anderen Seite der Skala anzusiedeln ist,während dir Mokait, die Definierungen nicht fest/klar genug gelegt sind, empfinde ich sie manchmal als zu eng.:-)

Licht und Liebe und schnelle Fortschritte auf euren Wegen!

Meejee

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Re: Frage zur Abbildung zwischen magischem und schamanischem Weltmodell

by Deleted user -

Grüße an Alle,

ein sehr interessanter Threat. Zum einen werden hier eines meiner Lieblingsthemen angesprochen, nämlich der Widerstreit zwischen Subjektivismus und der all zu oft beanspruchten Objektivität. Zum anderen hatte ich selbst die Erfahrung gemacht, dass der Schamanismus, bzw. die schamanisch gelagerten Lehren, mit denen ich kürzlich in Kontakt getreten bin, in ursprünglichen Ebenen, sehr ähnliche Zugänge bietet, wie die kabalistischen (in diesem Bereich bin ich ganz frischer Frischling, bitte verzeiht, wenn ich mit meinen maginalen Wissen und einhergehenden Erwartungen falsch liege).

Ich bin der Überzeugung, dass es Ähnlichkeiten geben muss, nicht nur zwischen dem Schamanismus und der westlichen Tradition, sondern allgemein zwischen "Spirituellen Systemen", da wir, trotz unterschiedlich gewachsenen Tradierung und kulturellem Hintergrund, wir im Kern Menschen sind. So wie die oberflächlich äußeren Unterschiede mehr Schein als Sein beinhalten(z.B. Hautfarbe), sind die (inneren) Gemeinsamkeiten doch sehr viel gewichtiger und realer, als schon so manche Ideologie behauptete.  Dem entsprechend, kann man einen Sachverhalt anders benennen, die Bedeutung, oder das was gemeint ist, bleibt jedoch das Selbe.

Ich will damit sagen, Du wirst immer (nur) Informationen wahrnehmen können, die Du auch verarbeiten und verwerten kannst, also bildhaft, oder auch symbolisch ausgedrückte "Dinge" wahrnimmst, die für dich einen gewissen Bedeutungsinhalt representieren, der, von dem andere Menschen, differieren kann, ja sogar muss. Das birgt zugleich Freiheit und Unsicherheit in sich und nur Du solltest mit deinen dir gegebenen, oder erarbeiteten Fähigkeiten, die VerAntwortung übernehemen, deinen Weg und die enthaltenen Konsequenzen zu ordnen und zu einem, wie auch immer gearteten Resultat führen. (im besten Fall natürlich, nach deinem Gewissen)

Einerseits bedeutet das für mich, dass wir sehr wohl Einfluss nehmen und ggf. verändern, was andererseits zuvor jedoch schon vorhanden sein muss. Dabei meine ich traditionelle "Wege" und Betrachtungsweisen, die ja nicht aus dem Nichst heraus existieren. 

Wichtiger als jede Antwort, ist die Frage zu kennen.

FIAT LUX


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Re: Frage zur Abbildung zwischen magischem und schamanischem Weltmodell

by Silva (M) -

Shalom Mejee,


ich denke das man später durchaus auch ein wenig experimentieren darf, sich auszuprobieren gehört in unserem leben dazu. Das machen schon Kinder, wenn man sie Aufmerksam beobachtet. Sie Probieren sich täglich an neuen Herausforderungen. Es liegt also in unserer Natur. Zeitgleich begrüßen Kinder Grenzen die ihnen gesetzt werden, da diese ihnen helfen sich zu definieren. (Entschuldige Vollblutmama, ich vergleiche vieles damit, weil es das so schön verbildlicht)

Ich denke das in der Ausbildung zur Magie diese Grenzen sehr wichtig sind, Damit der Schüler sich nicht verliert in dem Wust an Informationen und Möglichkeiten. Symbolisch gesprochen anhand des Beispiels muss der Magier erstmal stehen können, bevor er das laufen lernen kann.


liebe Grüße

Silva

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Re: Frage zur Abbildung zwischen magischem und schamanischem Weltmodell

by meejee -

Hallo Silva,

Zunächst einmal sorry für die verspätete Antwort.

Ich gebe dir absolut recht damit, daß es in der Natur des Menschen liegt sich auszuprobieren!

Und ein relativ fester Rahmen in einem okkulten System ist sicherlich hilfreich und  bis zu einem gewissen Punkt auch notwendig (genau damit der Schüler seine Eckdaten hat und sich nicht verliert.).Aber mit dem Begriff Grenzen habe ich so meine Schwierigkeiten.Ich würde es eher als ein System von Richtlinien bezeichnen, anhand derer der Schüler den WEg finden kann.Diese Richtlinien sollten meiner Auffassung nach flexibel sein und sich ständig erweitern und anpassen können, je nach Wissen- und Erfahrungsstand des Schülers.Insofern liegen die "Grenzen" falls diese überhaupt existieren für jeden woanders und verschieben (erweiter) sich auch ständig.Ich werde meiner 14jährigen nicht erlauben die ganze Nacht wegzubleiben, mit 17 ist das schon ein anderer Schnack!

Und um bei deinem Beispiel Kinder zu bleiben:Meine Tochter ist erst gelaufen und dann gestanden.:-) 

Und ein Vogel wird nicht auf das Fliegen verzichten nur weil er auch am Boden laufen kann.

LG, meejee


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Re: Frage zur Abbildung zwischen magischem und schamanischem Weltmodell

by Silva (M) -

Shalom Meejee,


um bei deinem Beispiel der Jugendlichen zu bleiben. Wieso darf der 14Jährige noch nicht Nachts rumgeistern und lange so lange weg bleiben wie der 17Jährige?

Das liegt an doch an dne Kompetenzen und dem Entwicklungsstand  der Beiden, nicht? So ist es in der okkulten Ausbildung. Manche Dinge können erst mit einem entsprechenden Entwicklungsstand begriffen werden. Die Grenzen sind zum einen von unserem entwicklungsstand abhängig, aber eben auch Schutz für den Studenten. 

Fiat Lux

Silva